Gute Nachricht für Männer und Frauen mit Hochdruck: Valsartan stimuliert das Sexualleben
Nürnberg (ots)
Ein Tabuthema, das für den Erfolg der antihypertensiven Therapie eine entscheidende, heute noch weithin unterschätzte Rolle spielt: Das Sexualleben. Probleme hier können rein krankheitsbedingt sein, gehen zuweilen aber auch auf das Konto von Medikamenten. Bei den Männern steht dabei die Impotenz, speziell die erektilen Dysfunktion im Vordergrund, bei den Frauen der Libidoverlust. Die gute Nachricht: Sowohl das "Können" als auch das "Wollen" wird vom Angiontensin-2- Blocker Valsartan bei hypertensiven Männern und Frauen nicht beeinträchtigt, sondern vielmehr in wichtigen Teilaspekten signifikant verbessert. Entsprechende Studien aus Deutschland und Italien sind im Rahmen der 18. Jahrestagung der Amerikanischen Hochdruckgesellschaft in New York am 16. Mai 2003 vorgestellt worden und haben große Resonanz gefunden.
Vom Hochdruck ist bekannt, dass er die Potenz beeinträchtigen kann, daneben können auch blutdrucksenkende Substanzen als unerwünschte Wirkung ein Potenzproblem aufwerfen. Die praktische Konsequenz: Therapieabbruch und Verweigerungshaltung gegenüber Hochdruckarzneien. Dem behandelnden Arzt bleibt, wenn er nicht gezielt nachfragt, diese häufige Ursache der mangelnden Compliance verborgen. Das rief die Forscher auf den Plan und führte zu Studien, die nicht nur die hochdrucksenkende, sondern auch die potenz- schwächende Wirkung einiger der gebräuchlichsten Antihypertensiva überprüften. Speziell die Substanzklasse der Angiotenisin-2-Blocker erwiesen sich in dieser Hinsicht als vorteilhaft. Positive Ergebnisse die in gut kontrollierten Studien an relativ kleinen Patientenzahlen nachgewiesen wurden, konnten nun in einer Praxisstudie aus Deutschland überzeugend bestätigt werden. Prof. Dr. med. Rainer Düsing von der Universität Bonn stellte in New York die ersten Ergebnisse von VALED ( Valsartan bei der erektilen Dysfunktion) vor, eine Studie an 3502 Hypertonikern im Alter zwischen 40 und 80 Jahren. Die einschlägigen Parameter des Sexuallebens wurden mit einem international standardisierten Fragebogen erhoben (International Index of Erectile Dysfunktion, IIEF). Dieser Index enthält Fragen nach Erektion und Orgasmus, sexuellem Verlangen und Zufriedenheit sowohl beim Geschlechtsakt als auch bei sexueller Aktivität im Allgemeinen. Der valide Fragebogen, so Düsing, ist neben der praxisnahen Situation eine der Stärken dieser Praxisstudie. Sie wird durch den Fragebogen international vergleichbar im Gegensatz zu anderen Untersuchungen, die mit selbstgewählten und nicht validierten Parametern gearbeitet haben.
Wieder mehr Lust auf Sex
Zu Studienbeginn wiesen 75 % des Gesamtkollektivs nach IIEF eine erektile Dysfunktion auf, in der Gruppe der 952 bislang unbehandelten Hypertoniker waren es 65 %. Die Studienmedikation bestand aus Valsartan 80 bis 160 mg pro Tag, je nach Druckkontrolle. Nach 6 Monaten antihypertensiver Therapie mit Valsartan wurden die Patienten erneut mit dem IIEF- Score befragt. Die eindrucksvollen Resultate: Unter Valsartan war die erektile Dysfunktion in der Gesamtgruppe um 53 % reduziert, in der Gruppe der zuvor Unbehandelten lag die Reduktion bei 46 % (p< 0,05).
Die Atenolol-Gruppe schnitt bei den Punkten sexuelles Verlangen und Sexualphantasien signifikant schlechter ab. Was die Koitusfrequenz betraf, gab es keine Unterschiede zwischen den Substanzen.
Fogari schloss daraus, dass Valsartan bei postmenopausalen Frauen unter Hormonersatztherapie dem Betablocker überlegen ist. Während Valsartan sexuelles Verlagen und Libido verbesserte, wirkte der Betarezeptorenblocker hier eher als Sexbremse.
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