Kaum bekannt und meist unterschätzt - Volkskrankheit feuchte altersbedingte Makuladegeneration (AUDIO)
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Nürnberg (ots)
Anmoderationsvorschlag:
Laut Expertenschätzungen werden in gut 20 Jahren rund 288 Millionen Menschen erblinden oder zumindest unter einer extremen Beeinträchtigung des Sehvermögens leiden. Grund dafür ist eine Volkskrankheit, von der bisher die Wenigsten wissen, die sogenannte altersabhängige Makuladegeneration, kurz AMD. Schon heute ist sie die Hauptursache für Erblindungen in westlichen Industrienationen. Allein in Deutschland ist bereits jeder Fünfte der über 60-Jährigen betroffen. Was das genau für eine Krankheit ist und warum sie so heimtückisch und schwer zu erkennen ist, weiß meine Kollegin Helke Michael.
Sprecherin: Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine Erkrankung der Nervenzellen im Auge und betrifft besonders das Sehzentrum, Makula genannt. Der Netzhautspezialist von der Airport Augenklinik München, Dr. Nikolaus Feucht, erklärt dazu:
O-Ton 1 (PD Dr. med. Nikolaus Feucht, 24 Sek.): "Betroffen sind hauptsächlich Menschen über dem 50. Lebensjahr und es kommt zu zunehmenden Einschränkungen des scharfen Sehens. Wir unterscheiden in der Augenheilkunde die trockene und die feuchte Makuladegeneration, wobei die feuchte Makuladegeneration sehr viel aggressiver verläuft. Denn hier kommt es zum Einwachsen von Blutgefäßen, die das Sehen beeinträchtigen und die Sehkraft stark schädigen."
Sprecherin: Begünstigt wir diese Erkrankung durch erbliche Vorbelastung. Aber auch Menschen, die an Durchblutungsstörungen, schwankendem Blutdruck, Übergewicht, Diabetes oder zu hohen Blutfettwerten leiden, sind stark gefährdet. Grundsätzlich sollte aber jeder auf die Anzeichen achten.
O-Ton 2 (PD Dr. med. Nikolaus Feucht, 35 Sek.): "Ein frühes Alarmsignal kann sein, dass gerade Linien krumm erscheinen und Verbiegungen oder Verzerrungen auftreten. Beispielsweise beim Betrachten von Türrahmen oder Laternenpfosten. Es kommt dann im weiteren Verlauf dazu, dass Probleme beim Lesen immer stärker werden. Da können einzelne Buchstaben verschwinden oder nicht mehr scharf zu lesen sein. Und wenn die Erkrankung voranschreitet, entsteht an der Stelle des schärfsten Sehens, im Fixierpunkt sozusagen, ein grauer Fleck, der die Sehkraft sehr stark beeinträchtigen kann."
Sprecherin: Sobald eines der Symptome auftritt, muss schnell gehandelt werden. Wenn man sie früh genug erkennt, lässt sich die feuchte Makuladegeneration nämlich gut behandeln.
O-Ton 3 (PD Dr. med. Nikolaus Feucht, 31 Sek.): "Dazu geben wir wachstumshemmende Medikamente ins Augeninnere mit einer kleinen Spritze, um die Netzhaut zu schützen und die Erkrankung zu stoppen. Es ist aber ganz wichtig zu verstehen, dass diese Behandlung kontinuierlich fortgesetzt werden muss, dass regelmäßige Augenhintergrundkontrollen beim Augenarzt stattfinden. Denn häufig kommt es zum Wiederausbrechen und Weiterwachsen der Erkrankung und eine häufige Injektion ist fast schon der Normalfall."
Sprecherin: Sprich: Man muss dran bleiben - auch dann, wenn man nach längerer Behandlung gerade keine Beschwerden mehr hat.
Abmoderationsvorschlag:
Nur, wer die Anzeichen rechtzeitig erkennt und vom Facharzt behandeln lässt, hat eine Chance, die feuchte altersbedingte Makuladegeneration aufzuhalten. Mehr Informationen zur feuchten AMD erhalten Sie unter der gebührenfreien Hotline 0800 25 01 501 oder im Internet auf www.mein-augenlicht.de.
Pressekontakt:
Gabriela Wolff-Bosio
IPG PR
E-Mail: gwolff-bosio@ipg-pr.com
T: +49.221.96693801
Miriam Fußangel
IPG PR
E-Mail: mfussangel@ipg-pr.com
T: +49.221.96693803
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