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Hoffnung für hunderttausende Frauen

Nürnberg (ots)

Der moderne, nichtsteroidale Aromatasehemmer von
Novartis - bislang nur bei fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzt -
senkt nach einer neuen Studie das Rückfallrisiko von nach den
Wechseljahren erkrankten Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs um
fast die Hälfte. Die Daten legen nahe, künftig den Aromatasehemmer in
der begleitenden Therapie nach Tamoxifen-Behandlung einzusetzen.
Es ist selten genug, dass Studien mit neuen Medikamenten wegen des
großen Erfolges abgebrochen werden. Im Falle des Aromatasehemmers 
von Novartis konnte es ein unabhängiges Gremium allerdings nicht 
mehr verantworten, einem Teil der Patientinnen nur ein 
Scheinmedikament zu verabreichen - wie es die Behörden fordern, um 
die echte Wirkung vom Glauben an die Behandlung zu unterscheiden. 
Schon weit vor Abschluss der Studie stand fest: Für einen Großteil 
der Brustkrebs-Patientinnen nach den Wechseljahren senkt der 
Aromatasehemmer von Novartis das Risiko des langfristigen Rückfalls 
um 43 Prozent. "Die Ergebnisse unserer Studie geben neue Hoffnung 
für weltweit hunderttausende Frauen", erklärt der Tumorspezialist 
Paul Goss vom "Princess Margaret Hospital" im kanadischen Toronto.
Das Risiko eines Rückfalls sinkt um fast die Hälfte
Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen fördert das Wachstum von 
etwa der Hälfte aller Brusttumoren. "Wie ein Dünger" wirkt es auf 
die Krebszellen", sagt Goss und gilt als Grund dafür, dass die 
Rückfallquote bei Brustkrebs selbst nach zehn bis 20 Jahren noch 
sehr hoch bleibt. Patientinnen nach den Wechseljahren mit diesen 
hormonabhängigen Tumoren werden deshalb zusätzlich zu Operation bzw. 
Chemotherapie meist mit "Tamoxifen" behandelt. Dieses Präparat 
blockiert die biochemischen Bindungsstellen von Östrogen, womit 
dessen "Düngerwirkung" indirekt ausgeschaltet ist. Doch Tamoxifen 
hilft nur etwa fünf Jahre lang, ehe ihm "die Luft ausgeht", wie Goss 
es ausdrückt. Danach wird die Behandlung wegen Erfolglosigkeit in 
der Regel gestoppt. Für die betroffenen Frauen bedeutet das vor 
allem eins, sagt die kanadische Patientin Cathy Anderson: "Angst".
Der Aromatasehemmer hingegen hemmt nicht die Bindungsstellen, 
sondern die Produktion von Östrogenen, so dass von vornherein 
deutlich weniger des verhängnisvollen Krebsdüngers durch den Körper 
strömt. Um den klinischen Effekt des Medikamentes zu prüfen, nahmen 
an einer großen internationalen Studie fast 5200 Patientinnen teil. 
Sie alle hatten ein halbes Jahrzehnt lang Tamoxifen genommen und 
kurz vor Studienbeginn abgesetzt. Die Hälfte der Frauen schluckte 
fortan täglich den Aromatasehemmer von Novartis, die andere ein 
Scheinmedikament (Placebo). Ergebnis nach fast zweieinhalb Jahren 
Nachbeobachtungszeit: In der Placebogruppe erlitten 132 Patientinnen 
einen Rückfall, in der Gruppe, die den Aromatasehemmer erhielt, nur 
75. Das entspricht einer Reduktion des Risikos um 43 Prozent. Das 
Medikament hat zudem die Zahl der Todesfälle und das Übergreifen des 
Tumors auf die zweite Brust deutlich gesenkt, berichten die 
Mediziner in einer Vorab-Veröffentlichung der online-Ausgabe des 
renommierten Fachblattes "New England Journal of Medicine". 
Ursprünglich auf fünf Jahre angelegt, wurde die Studie nach 
Auswertung der Zwischenergebnisse deshalb gestoppt.
Studienteilnehmerin vom Nutzen überzeugt
Die Daten zeigen, "dass der Aromatasehemmer das langfristige 
Behandlungsergebnis entscheidend verbessert", sagt Goss: "Wir 
empfehlen, nach Absetzen von Tamoxifen mit der Aromatasehemmer-
Therapie zu beginnen."  Die Ärzte konnten in der Studie allerdings 
noch nicht klären, wie lange die Behandlung andauern soll. "Das 
Mittel ist sehr gut verträglich", betont James Ingle von der 
amerikanischen Mayo-Klinik. In der Studie wurden bei Frauen unter 
Behandlung mit dem Aromatasehemmer von Novartis etwas mehr 
Hitzewallungen, und Gelenk- und Muskelschmerzen beobachtet als bei 
den Patientinnen in der Placebogruppe. Auch, so Ingle, "scheint sich 
das Risiko für Knochenschwund zu erhöhen." So meldeten in der 
Aromatasehemmer-Gruppe 77 Frauen einen Knochenbruch gegenüber 63 
Frauen in der Placebo-Gruppe. Darum hat ein amerikanisches 
Expertengremium bereits Richtlinien erarbeitet, um die Behandlung 
eines möglichen Knochenschwunds unter den Aromatasehemmern zu 
optimieren. Doch angesichts des deutlichen Nutzens ist der Rat von 
Brustkrebs-Patientin und Studienteilnehmerin Cathy Anderson an ihre 
Leidensgenossinnen klar: "Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über diese 
neue Therapie."
Über die Canadian Cancer Society
Die Canadian Cancer Society ist eine nationale 
Interessengemeinschaft bestehend aus Freiwilligen, die es sich zur 
Aufgabe gemacht haben, Krebs zu bekämpfen und die Lebensqualität von 
Menschen mit Krebs zu verbessern. Die Vereinigung finanziert 
klinische Forschungsstudien in Kanada und anderen Ländern, indem sie 
die Clinical Trials Group des National Cancer Institute of Canada 
unterstützt.
Die Originalstudie können Sie im Internet abrufen unter 
   http://content.nejm.org/cgi/content/abstract/NEJMoa032312v1
Weitere Informationen zu den Ergebnissen dieser klinischen Studie 
finden Sie auf der Website der Canadian Cancer Society unter 
www.cancer.ca. Der Informationsdienst der Canadian Cancer Society 
ist unter der kanadischen Nummer +1 888 939 33 33 erreichbar.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
in den Bereichen Pharma und Consumer Health. Im Jahr 2002 erzielte 
der Konzern einen Umsatz von USD 20,9 Milliarden und einen 
Reingewinn von USD 4,7 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 
2,8 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz 
in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen 
rund 78 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. 
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter 
http://www.novartis.de.
Weiteres Material und Pressetext-Download im Internet: 
   http://www.novartis.de  -  unter "Presse" / "Journalisten"
   (Direktlink: http://www.novartis.de/presse_club/index_j.jsp)
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Pressekontakt:

Novartis Pharma GmbH
Novartis Kommunikation
Roonstraße 25
90429 Nürnberg

Dr. Michaela Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie

Philipp Kreßirer
Referent Kommunikation
Tel + 49 911 273 12006
Fax + 49 911 273 12971
E-Mail: philipp.kressirer@pharma.novartis.com

Original content of: Novartis Pharma GmbH, transmitted by news aktuell

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