Novartis stellt neue Konzernrichtlinien für Menschenrechte vor
Unterstützung der Universellen Deklaration der Menschenrechte und ein verstärktes Engagement im UN Global Compact
Basel (ots)
Novartis bekräftigte heute ihre Unterstützung für die Universelle Menschenrechtsdeklaration und kündigte an, dass sie im Rahmen ihres öffentlichen Engagements für den UN Global Compact neue Konzernrichtlinien für Menschenrechte einführt.
"Natürlich kommt den Staaten beim Schutz der Menschenrechte eine Führungsrolle zu, aber auch die Geschäftswelt kann und muss einen ergänzenden und konstruktiven Beitrag zur Wahrung der Menschenwürde leisten," erklärt Daniel Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis. "Unsere neuen Richtlinien werden uns dabei helfen sicherzustellen, dass Novartis die Menschenrechte respektiert und nicht wissentlich von Verletzungen dieser Rechte durch Dritte profitiert."
Die neuen Richtlinien sind das Resultat von über zweijährigen internen Diskussionen und externen Dialogen mit führenden Menschenrechtsorganisationen. Darin werden die Menschenrechte als integraler Bestandteil der "Corporate Citizenship"-Politik von Novartis definiert. In den neuen Guidelines werden spezifische Grundsätze in Bezug auf die Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung, das Recht auf persönliche Sicherheit und die Mitarbeiterrechte festgehalten. Auch Themen wie staatliche Souveränität, Respekt der lokalen Gemeinschaften und der Naturvölker sowie der Schutz des geistigen Eigentums und der Technologietransfer werden darin aufgenommen.
"Ich möchte hier auf den positiven Beitrag aufmerksam machen, den Novartis bei der Förderung der UN Menschenrechtsnormen bezüglich der Verantwortlichkeit von transnationalen Unternehmen und anderen Betrieben geleistet hat," sagt Mary Robinson, ehemalige UN Hochkommissarin für Menschenrechte.
Die neuen Richtlinien wurden anlässlich des jährlichen internationalen Symposiums der Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung vorgestellt. Fast 500 Experten und Aktivisten aus aller Welt besuchten die Veranstaltung zum Thema 'Human Rights and the Private Sector'. An der Tagung nahmen wichtige Persönlichkeiten aus der Welt der Menschenrechte teil, wie Mary Robinson, Direktorin der Ethical Globalization Initiative; Irene Khan, Generalsekretärin von Amnesty International; Jody Kollapsen, Vorsitzende der Menschenrechtskommission Südafrikas und Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Auswärtige Angelegenheiten. Der bekannte Wirtschaftsexperte Paul Streeten, emeritierter Wirtschaftsprofessor der Boston University, und Lee Tavis, Wirtschaftsprofessor an der University of Notre Dame, nahmen ebenfalls an einer lebhaften und offenen Diskussion über die Rolle von Konzernen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen beim Schutz der Menschenrechte teil.
Am Symposium unterstrich Daniel Vasella die Bedeutung des Beitrags, den Novartis und andere Unternehmen zum Schutz der Menschenrechte leisten, in erster Linie durch die Ausübung ihrer Kerngeschäfte, die Beachtung der Corporate Citizenship-Grundsätze und die Unterstützung von speziellen Projekten, die sich mit wichtigen gesellschaftlichen Bedürfnissen befassen.
"Am entscheidendsten für unser Engagement in diesem Bereich ist unser Erfolg in der Entdeckung, Entwicklung und erfolgreichen Vermarktung effizienter und innovativer Arzneimittel," fügte Vasella hinzu. "Mit diesen für die Allgemeinheit nützlichen und wertvollen Produkten helfen wir Patienten und Ärzten. Zudem werden damit Arbeitsstellen geschaffen und eine angemessene Kapitalrendite für die Aktionäre erwirtschaftet."
Mit ihren "Corporate Citizenship"-Richtlinien leistet Novartis einen weiteren Beitrag zur Wahrung der Menschenrechte und übernimmt dabei eine hohe soziale und ökologische Verantwortung über die Anforderungen der lokalen Gesetze hinaus. Das Unternehmen bezahlt seinen Mitarbeitenden in den Entwicklungsländern oder den ärmsten Ländern der Welt einen 'existenzsichernden Lohn' und bietet ihnen und ihren Familienangehörigen zudem kostenlosen Zugang zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Krankheiten wie HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria.
Novartis unterstützt auch Programme und Aktivitäten zur Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte. Im neu eingerichteten 'Novartis Institute for Tropical Diseases' in Singapur wird ausserdem nach neuen Arzneien gegen Krankheiten geforscht, von denen die arme Bevölkerung besonders betroffen ist, z.B. Seuchen wie die Tuberkulose oder das Dengue-Fieber. Über die 'Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung' unterstützt das Unternehmen auch Programme zur Verbesserung der präventiven und kurativen Versorgung im Basisgesundheitswesen armer Länder. Novartis spendet ebenfalls Arzneimittel, so die kostenlose Vergabe von Medikamenten an Lepra-Patienten weltweit oder die Abgabe eines neuen Malaria-Medikamentes an die WHO zum Selbstkostenpreis. Schliesslich hat Novartis spezielle Patienten-Unterstützungsprogramme ins Leben gerufen, durch die bedürftige Krebspatienten und unversicherte alte Menschen in Industrieländern Zugang zu adäquaten Heilmitteln erhalten.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Pharma und Consumer Health. Im Jahr 2002 erzielte der Konzern einen Umsatz von USD 20,9 Milliarden und einen Reingewinn von USD 4,7 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 2,8 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 78 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
Hintergrundinformationen und Bilder finden Sie unter http://novartis.imagedirector.net/album?album_code=uaci137hrrq7.
Weitere Informationen zur Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung finden Sie unter http://www.novartisfoundation.com.
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