cbm Christoffel-Blindenmission e.V.
Pressemeldung der CBM zum Welttag des Sehens am 11. Oktober
Mit Mectizan erfolgreich gegen Flussblindheit
Bensheim (ots)
Seit rund zwanzig Jahren wird in Ländern der Dritten Welt das Medikament Mectizan gegen die Flussblindheit (Onchozerkose) eingesetzt. Mit großem Erfolg, wie die CBM (Christoffel-Blindenmission) aus Anlass des Welttags des Sehens am 11. Oktober berichtet: "Wenn wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, haben wir reelle Chancen, dass es ab dem Jahr 2010 so gut wie keine Neuerblindungen durch Flussblindheit mehr geben wird", erklärte CBM-Direktor Martin Georgi.
Insgesamt wurden in 2006 fast neun Millionen Menschen in CBM-geförderten Projekten auf Flussblindheit hin untersucht und behandelt. Vor allem in Uganda, Nigeria, Burundi, der Demokratischen Republik Kongo und der Zentralafrikanischen Republik sowie im Sudan hat die CBM durch die Verteilung von Mectizan entscheidend dazu beigetragen, diese Krankheit in den Griff zu bekommen. Möglich wurde dies u.a. durch eine intensive Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Pharmakonzern Merck, USA (in Deutschland MSD SHARP & DOHME GMBH), der das Medikament kostenlos zur Verfügung stellt.
Mitte der 90er-Jahre gingen Experten noch davon aus, dass rund 500.000 Menschen unheilbar erblindet waren. Mittlerweile ist diese Zahl um die Hälfte gesunken. Bei der Flussblindheit überträgt die schwarze Fliege mikroskopisch kleine Würmer, die den Sehnerv zerstören können. Durch Mectizan wird das Ausbreiten der Würmer gestoppt.
Der Kampf gegen Flussblindheit ist ein Schwerpunkt der weltweiten Kampagne "VISION 2020 - das Recht auf Augenlicht." Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 die Hauptursachen der Blindheit zu bekämpfen und allen Menschen das Recht auf Augenlicht zu verschaffen. Von den derzeit 37 Millionen blinden Menschen weltweilt, leben rund neunzig Prozent in den Entwicklungsländern.
Der Welttag des Sehens ist einer der Höhepunkte der Woche des Sehens, die in diesem Jahr vom 7. bis 15. Oktober begangen wird. Mehr Infos unter www.cbm.de
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