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Christoffel-Blindenmission: Nur mit Schutzbrille partielle Sonnenfinsternis bestaunen

Bensheim/Potsdam (ots)

Am 3. Oktober vor allem im Süden Deutschlands gut zu erkennen -
   Christoffel-Blindenmission warnt vor schlimmen Folgen, wenn man 
   sich nicht ausreichend vor den Sonnenstrahlen schützt
Am 3. Oktober ist es so weit: Insgesamt rund 150 Minuten lang kann
an diesem Feiertag eine partielle Sonnenfinsternis - zwischen kurz
vor 10.00 und 12.30 Uhr - bestaunt werden. Vor allem die Menschen in
Süddeutschland können dieses Himmelsereignis verfolgen - jedoch nur,
wenn sie eine spezielle Brille benutzen. Die
Christoffel-Blindenmission (CBM), weltweit das größte Hilfswerk zur
Verhütung und Bekämpfung von Blindheit in Entwicklungsländern, warnt
dringend davor, mit dem bloßen Auge das Naturereignis, bei dem der
Mond leicht versetzt vor der Sonne vorbeizieht, anzuschauen.
Ansonsten droht im schlimmsten Fall die Erblindung. Auch das
Zukneifen der Augen reicht nicht aus, um sich zu schützen.
Beim direkten Blick in die Sonne sind die Augen einer Helligkeit
ausgesetzt, die etwa um das Fünfzigtausendfache stärker ist als die
hellsten natürlichen Dinge auf der Erde, beispielsweise in der Sonne
glitzernder Schnee. Zudem steigt die Helligkeit im Auge selbst noch
einmal um das Vierzigfache an, weil Hornhaut und Augenlinse das Licht
auf der Netzhaut wie eine Lupe bündeln. Verstärkt wird dieser Effekt
bei der Nutzung normaler Ferngläser oder Fernrohre ohne zugelassene
Filter.
Blickt man ungeschützt in die Sonne, brennen sich die
Sonnenstrahlen schlimmstenfalls regelrecht in die Netzhaut ein. An
der Stelle des schärfsten Sehens entsteht ein blinder Bereich. Er
stört beim Lesen und bei feinen Arbeiten. Solche Netzhautschäden sind
unheilbar. Prominente Opfer, die ihr Auge durch Sonnenbeobachtung
schädigten, waren unter anderem Galileo Galilei und Isaac Newton.
Die CBM warnt auch dringend davor, Sonnen- oder Gletscherbrillen,
gerußte Glasscheiben oder belichtete Filme zu benutzen. Die Brillen,
die ausreichend Schutz bieten, können in vielen
Augenoptik-Fachgeschäften abgeholt sowie direkt bei der
Christoffel-Blindenmission kostenlos unter 06251 131-225 oder unter
www.christoffel-blindenmission.de bestellt werden.
Die Christoffel-Blindenmission fördert in rund 100 Ländern mehr
als 1.000 Projekte zur Blindheitsverhütung und Rehabilitation blinder
wie auch anders behinderter Menschen. Sie erhält regelmäßig das
Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen und
hat Beraterstatus bei den Vereinten Nationen. Zusammen mit der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sie die Kampagne "VISION 2020 -
das Recht auf Augenlicht" gegründet. Ziel ist es, die heilbare und
verhütbare Blindheit, wie durch Vitamin-A-Mangel hervorgerufen, bis
zum Jahre 2020 erfolgreich zu bekämpfen.

Pressekontakt:

Wolfgang Jochum, Pressereferent der
Christoffel-Blindenmission, Nibelungenstraße 124, 64625 Bensheim
Telefon: 06251 131-149; Fax: 06251 131-122; Handy: 0172 6331269

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