Einladung zur Verleihung des Forschungspreises der Deutschen Wildtier Stiftung: Was macht die Urzeit-Spinne im ewigen Eis?
Hamburg (ots)
Sie kennen Scrat, Sid, Manny und Ellie aus dem Computeranimationsfilm Ice Age, aber Sie haben noch nichts von Acantholycosa norvegica sudetica gehört? Wenn Sie dieses seltsame Ice Age-Lebewesen näher kennenlernen wollen, dann kommen Sie am 16. November 2017 zur Verleihung des Forschungspreises der Deutschen Wildtier Stiftung um 18.30 Uhr ins Zoologische Museum des Centrums für Naturkunde, Universität Hamburg, Bundesstraße 52, Hamburg.
Nur so viel sei vorab verraten: Wir reisen gemeinsam in die letzte Eiszeit, um dort Acantholycosa novergica sudetica, eine achtäugige Wolfsspinne, aufzuspüren. Diese "Urzeit-Spinne" hat es geschafft, in einer skurrilen Wohngemeinschaft über viele tausend Jahre in vermutlich absoluter Isolation zu überleben. Die seltsamen Spinnentiere (Arachnida) existieren bis heute auf den uralten Eiskernen von Blockhalden in deutschen Mittelgebirgen.
Der junge Hamburger Forscher Robert Klesser (33) untersucht diese seltsame Lebensgemeinschaft. Seine Arbeit: "New bugs on the block: Populations- und Naturschutzgenetik ausgesuchter Blockhaldenbewohner mit kryptischer Artdifferenzierung" hat die unabhängige Jury renommierter Fachwissenschaftler überzeugt. Der Forschungspreis zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern ist mit 50.000 Euro dotiert. Herr Klesser ist der 21. Preisträger des Forschungspreises der Deutschen Wildtier Stiftung.
Für Interviews stehen zur Verfügung: Robert Klesser, Preisträger, Doktorand, Abteilung Entomologie, Centrum für Naturkunde Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung
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