Im Februar offenbaren Reh-Mütter ihr kleines Geheimnis
Das Tier des Jahres ist rundum schwanger - die Deutsche Wildtier Stiftung bittet um Rücksicht auf die trächtigen Tiere
Hamburg (ots)
Das Tier des Jahres 2019 ist trächtig. Bis der Nachwuchs der "Familie Reh" geboren wird, dauert es noch gut vier Monate. "Rehmütter tragen über den Winter ein kleines Geheimnis mit sich herum - sie sind nur ein bisschen schwanger", sagt Eva Goris. "Denn obwohl die Befruchtung und Einnistung des Eis in der Gebärmutter bereits im letzten Sommer erfolgt war, tat sich in Punkto Wachstum und Entwicklung nichts! Das Phänomen der sogenannten Eiruhe ist ein Trick der Natur, um den Nachwuchs vor der kalten, nahrungsarmen Jahreszeit zu bewahren." Erst im Dezember - also gute fünf Monate nach der Paarung - ist die Eiruhe beendet und der Nachwuchs wächst plötzlich in der Gebärmutter weiter.
"Das nenne ich perfektes Timing", sagt Goris, "denn wenn die Kitze dann erst 9 ½ Monate später geboren werden, ist endlich Frühling." Die Sonne wärmt das Fell; überall wachsen frische Knospen und Triebe und die Natur bietet Nahrung im Überfluss - eine perfekte Kinderstube für Rehe. Käme der Nachwuchs im Winter zur Welt, wäre es kalt und karg. Die Natur hat außer Rinde, vertrockneten Gräser und alten Zweigen nichts zu bieten. Im Frühjahr dagegen sind die Bedingungen optimal.
"Wer jetzt im Wald spazieren geht, sollte daran denken, dass auch werdende Rehmütter Ruhe brauchen", sagt Goris. "Wie bei jeder Schwangerschaft kostet eine Hormonumstellung im Körper Energie. Häufig werden trächtige Rehe von Hunden aufgescheucht. Durch die Flucht verlieren sie Kraft, die die trächtigen Tiere dringend brauchen. Vermeiden Sie Störungen und nehmen Sie Hunde immer an die Leine.
Wollen Sie die Geburt eines Rehkitzes erleben? Dann gehen Sie ins Kino! Dem Naturfilmer Jan Haft sind seltene Aufnahmen von der Geburt eines Kitzes gelungen. Sein neuer Film "Die Wiese - Ein Paradies nebenan" kommt im Frühjahr ins Kino. Er wurde von der Deutschen Wildtier Stiftung in Auftrag gegeben, um auf die Probleme von Wiesenbewohnern wie Rehen in der modernen Kulturlandschaft aufmerksam zu machen.
Schauen Sie sich hier einen Trailer zum Film auf Youtube an: https://youtu.be/Xz-nP3WMyOw
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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