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Asthma bei Kindern: Jetzt bewiesen: Tabakqualm Schuld
Münchener Arzt erhält "Klosterfrau-Forschungspreis 2004"
Köln (ots)
Die Zahlen sind alarmierend: Kinder, deren Eltern rauchen, leiden beinah doppelt so häufig an Asthma. Der Münchener Kinderarzt Dr. Michael Kabesch hat jetzt in einer neuen wissenschaftlichen Studie herausgefunden, dass eine bestimmte genetische Veranlagung und Passivrauchen bei Kindern zur Entstehung von Asthma führt. Der Forscher wurde hierfür in Hamburg mit dem "Klosterfrau Forschungspreis 2004" ausgezeichnet.
Für die Entstehung von Asthma werden sowohl Umwelteinflüsse als auch Erbfaktoren verantwortlich gemacht. Bestimmte Gene, die für die Entgiftung von Schadstoffen im Tabakrauch eine Rolle spielen, sind bei vielen Menschen verändert. Ihnen fehlen deshalb wichtige Entgiftungsenzyme. Kabesch hat mehr als 3000 Kinder im Alter von neun bis elf Jahren auf diesen Mangel hin untersucht. Gleichzeitig wurden die Eltern zu ihren Rauchgewohnheiten befragt. Kabesch konnte nachweisen, dass bei Kindern, denen diese Enzyme fehlen und die zusätzlich starkem Passivrauchen in ihrer Umgebung und Familie ausgesetzt sind, das Risiko für Asthma dramatisch steigt. Kinder sollten daher unbedingt vor den Auswirkungen des Passivrauchens geschützt werden, so Kabesch. Er rät Eltern, mit dem Rauchen aufzuhören, bzw. dafür Sorge zu tragen, dass ihre Kinder Zigarettenrauch nicht einatmen müssen.
Der mit 30.000 Euro dotierte internationale Klosterfrau Forschungspreis wird alljährlich für wissenschaftliche Arbeiten zur Bekämpfung des kindlichen Asthma bronchiale, der häufigsten chronischen Erkrankung bei Kindern in der westlichen Welt, verliehen.
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