Auf harten Winter eingestellt
Leipzig (ots)
Auf einer Fachtagung in Frankfurt am Main hat die VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig heute an das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) berichtet, dass sie in der kommenden Winterperiode selbst bei extremen Witterungsverhältnissen ihren Kunden und Partnern in Ostdeutschland eine zuverlässige Versorgung mit Erdgas garantieren kann.
Zwischen der Ostsee und dem Erzgebirge werden ca. 71 Prozent der Heizwärme und 14 Prozent des Stroms über Erdgas als Primärenergieträger erzeugt. "Wir sind darauf vorbereitet, bei klirrendem Frost und meterhohem Schnee etwa eine Milliarde Kilowattstunden pro Tag an Stadtwerke, Regionalversorger, Kraftwerke und Industriebetriebe zu liefern." erklärt Dr. Böhm, Leiter Gassteuerung bei der VNG. Und er fügt hinzu "Das sind etwa 25 Prozent mehr, als am kältesten Tag des vergangenen Winters verbraucht wurden. Damals, am 4. Januar 2002, haben wir bei einer Durchschnittstemperatur von minus 8,7 Grad Celsius 760 Millionen Kilowattstunden an unsere Kunden geliefert."
Als Ferngasgesellschaft ist die VNG darauf vorbereitet, dass im Winter der Erdgasbedarf im Vergleich zum Sommer bis auf das Siebenfache steigt. Um den größeren Verbrauch bei nahezu konstanten Liefermengen der Produzenten abdecken zu können, nutzt die VNG ihre Untergrundspeicher in Bad Lauchstädt, Bernburg, Buchholz, Burggraf-Bernsdorf und Kirchheiligen. Bei minus 15 Grad Celsius wird der Bedarf zur Hälfte durch das Ausspeisen von Erdgas aus den Untergrundspeichern gedeckt. In riesigen, porösen Gesteinsschichten und Hohlräumen zwischen 500 und 1.000 Metern Tiefe kann die VNG bis zu 2,3 Milliarden Kubikmeter des natürlichen Energieträgers speichern. In den Sommermonaten würde allein diese Menge zur Erdgasversorgung Ostdeutschlands ausreichen. Jetzt, in der nasskalten Jahreszeit, zeigt sich, dass die Investition der VNG in ihr Untergrundspeichersystem in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrags pro Jahr ein Garant für die zuverlässige Energieversorgung darstellt.
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