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VNG-Bilanz 2018: Geschäftsjahr übertrifft Erwartungen
Adjusted EBIT steigt auf 159 Mio. Euro - VNG im Transformationsprozess - Konzernstrategie "VNG 2030+" in Umsetzung: Grün, digital, mit Gas

VNG-Bilanz 2018: Geschäftsjahr übertrifft Erwartungen / Adjusted EBIT steigt auf 159 Mio. Euro - VNG im Transformationsprozess - Konzernstrategie "VNG 2030+" in Umsetzung: Grün, digital, mit Gas
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Leipzig (ots)

VNG-Bilanz 2018: Geschäftsjahr übertrifft Erwartungen

Adjusted EBIT steigt auf 159 Mio. Euro - VNG im Transformationsprozess - Konzernstrategie "VNG 2030+" in Umsetzung: Grün, digital, mit Gas

Im Geschäftsjahr 2018 hat VNG auf Konzernebene ein adjusted (bereinigt um außerordentliche und einmalige Ergebniseffekte) EBIT von 159 Mio. Euro (2017: 129 Mio. Euro) erwirtschaftet. "Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2018. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen und energiepolitischen Umfelds haben wir unsere positive Geschäfts- und Ergebnisentwicklung fortsetzen können. Es ist uns gelungen, in allen Geschäftsbereichen gute operative Resultate zu erzielen und wichtige Schritte unserer Strategie "VNG 2030+" umzusetzen", sagt Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, beim diesjährigen Bilanzpressegespräch der VNG.

Das Konzernergebnis beläuft sich auf 142 Mio. Euro nach Zinsen und Steuern (2017: 71 Mio. Euro). "2018 war ein außerordentlich gutes Jahr für VNG. Das ist umso erfreulicher, weil dieses Ergebnis kein Selbstläufer ist. Wir haben hart dafür gearbeitet, unsere Kosten und Effizienz nie aus den Augen verloren und unsere Ertragskraft weiter stärken können. Ein ganz besonderer Dank gebührt hierbei dem unermüdlichen Einsatz unserer Belegschaft. Zudem wird das Konzernergebnis auch durch den Verkauf des E&P-Geschäfts positiv beeinflusst", betont Bodo Rodestock, Vorstandsmitglied Finanzen/Personal. Die Umsatzerlöse des VNG-Konzerns liegen mit 11,2 Mrd. Euro deutlich über dem Vorjahresniveau (2017: 8,2 Mrd. Euro).

VNG befindet sich inmitten eines strategischen Transformationsprozesses

Das Geschäftsjahr 2018 war für VNG durch wichtige organisatorische Veränderungen geprägt. VNG AG hat ihr Großhandelsgeschäft aufgrund regulatorischer Anforderungen im In- und Ausland in eine neue Gesellschaft ausgegliedert. Mit der Aufnahme der offiziellen Geschäftstätigkeit verantwortet die VNG Handel & Vertrieb GmbH (VNG H&V) seit April 2018 das gesamte Großhandels- und Vertriebsgeschäft der VNG. Zudem hat sich VNG 2018 aus strategischen Gründen aus dem E&P-Geschäft in Norwegen und Dänemark zurückgezogen. Die VNG Norge AS wurde an das E&P-Unternehmen Neptune Energy Norge AS veräußert. Äußerlich wird der strategische Transformationsprozess 2018 durch einen neuen, modernen Markenauftritt sichtbar. Der Marken-Relaunch im 60. Jubiläumsjahr zeigt, was VNG im Inneren derzeit vollzieht: Die Transformation der alten Verbundnetz Gas AG in die neue VNG.

VNG setzt Konzernstrategie "VNG 2030+" konsequent um: Fokus auf Optimierung etablierter Geschäftsbereiche und Aufbau neuer Geschäftsfelder.

Im Rahmen der Zukunftsstrategie "VNG 2030+" entwickelt VNG die etablierten Geschäftsbereiche Transport, Speicher sowie Handel & Vertrieb nachhaltig und profitabel weiter. Des Weiteren investiert VNG in die angrenzenden Wachstumsfelder Biogas, digitale Infrastruktur und Quartierslösungen. "Kern unserer Strategie ist es, dass alle Geschäftsbereiche Gestalter einer grünen, digitalen und gasbasierten Zukunft sind. Wir befinden uns nun mitten im Prozess und setzen unsere zukunftsweisende Konzernstrategie konsequent um", so Heitmüller.

Transport - ONTRAS mit erneut deutlich positivem Beitrag

Im Geschäftsbereich Transport steuerte die ONTRAS Gastransport GmbH (ONTRAS) erneut einen deutlich positiven Beitrag zum operativen Konzernergebnis bei. Als unabhängiger Fernleitungsnetzbetreiber im regulierten Umfeld investiert ONTRAS kontinuierlich in den Auf- und Umbau ihres 7.000 km langen Hochdrucknetzes mit mehr als 450 Netzkopplungspunkten. Mit ihrer Infrastruktur garantiert ONTRAS für ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Versorgungssicherheit. In dieser Hinsicht stellt die Beteiligung an der EUGAL eine richtungsweisende Investition und einen bedeutenden Meilenstein für die weitere Entwicklung des Unternehmens dar. Die Bauarbeiten an der Europäischen Gasanbindungsleitung von der Ostsee nach Südsachsen haben 2018 erwartungsgemäß begonnen.

Speicher - VGS mit Fokus auf wirtschaftlichen Speicherbetrieb und Kostenführerschaft

Innerhalb des VNG-Konzerns betreibt und vermarktet die VNG Gasspeicher GmbH (VGS) als drittgrößter Speicherbetreiber in Deutschland Untergrundspeicher (UGS) in Mittel- und Norddeutschland. Mit einer Gesamtkapazität von derzeit rund 2,2 Mrd. m3 waren die UGS im Speicherjahr vollständig vermarktet. "In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld konzentrieren wir uns auf einen wirtschaftlich effizienten Betrieb unserer Anlagen und die Kostenführerschaft im Speichermarkt", erklärt Hans-Joachim Polk, Vorstandsmitglied Infrastruktur/Technik.

Der 2017 in Betrieb genommene UGS "Katharina" in Peißen bei Bernburg (Sachsen-Anhalt) wird planmäßig weiter ausgebaut. Bis zum finalen Ausbaustand im Jahr 2025 entstehen dort sechs weitere Kavernen mit rund 600 Mio. m3 Arbeitsgasvolumen. "Technisch ist es schon heute kein Problem, Strom aus erneuerbaren Energien in Gas umzuwandeln. Auch deshalb investieren wir in innovative Gasspeicher, für die wir beispielsweise mit der Speicherung von CO2-freiem Wasserstoff eine Langzeitperspektive sehen. Dafür müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden", so Polk weiter.

Handel & Vertrieb - VNG H&V mit erfolgreicher Performance im Großhandel & Endkundensegment

2018 hat der Geschäftsbereich Handel & Vertrieb trotz eines intensiven Wettbewerbs mit niedrigen Vertriebsmargen maßgeblich zum positiven Konzernergebnis der VNG beigetragen. VNG H&V setzte im letzten Jahr rund 500 Mrd. kWh Erdgas ab und steigerte somit das Niveau des Vorjahres (2017: 415 Mrd. kWh). "Im Großkundenvertrieb konnten wir neue Industriekunden gewinnen und zusätzliche Vertriebskanäle erschließen. Der Absatz im Endkundensegment blieb trotz deutlich milderer Temperaturen stabil", so Heitmüller. 2018 feierte die VNG H&V-Tochter ENERGIEUNION GmbH ihr 20-jähriges Firmenjubiläum.

Blick auf neue Geschäftsfelder & Innovationsstrategie

VNG hat das Biogas-Portfolio über die Biogas-Tochter VNG BALANCE Bioenergie GmbH (BALANCE) substantiell erweitert und ihre Wachstumsstrategie konsequent weiterverfolgt. Ende 2018 erwarb BALANCE insgesamt fünf Biogasanlagen an Standorten in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. "Biogas ist speicherfähig, plan- und regelbar, grundlastfähig und über die bestehende Gasinfrastruktur jederzeit sehr gut verfügbar. Das sind Vorteile gegenüber anderen erneuerbaren Energien", berichtet Polk.

Im Geschäftsfeld der digitalen Infrastruktur verfolgt VNG einen langfristigen Ansatz und agiert in drei Kernbereichen: Glasfaserinfrastruktur, Dienstleistungen für Rechenzentren sowie Applikationen mit Bezug zu kritischer Infrastruktur. "Der zuverlässige Betrieb kritischer Infrastrukturen ist seit jeher Teil unserer DNA. Diese Expertise nutzen wir für den Transport und die Speicherung von Daten", so Polk. Im Bereich kommunaler Quartierslösungen bietet die VNG-Tochter VNG ViertelEnergie GmbH - gemeinsam mit der Tilia GmbH - dezentrale und langfristig angelegte Energielösungen an. Der Fokus liegt auf Wohn- und Industriegebieten in kleineren und mittleren Kommunen in den neuen Bundesländern.

Im Rahmen ihrer Innovationsstrategie beteiligt sich VNG als strategischer Partner mittlerweile an fünf Startups. 2018 hat die VNG Innovation GmbH dazu u. a. ihre Investitionen an dem Berliner Startup akvola Technologies GmbH erhöht und Anteile an den Startups Infrasolid GmbH (Dresden) und Rhebo GmbH (Leipzig) erworben. Fester Bestandteil der Innovationsstrategie der VNG ist zudem die Kooperation mit dem Leipziger SpinLab - The HHL Accelerator, das Teil des Smart Infrastructure Hubs des Bundeswirtschaftsministeriums ist. Jährlich fördert VNG als Pate für das Thema Energie vier Startups.

Ausblick 2019

Zukünftig setzt es sich VNG weiterhin zur Aufgabe, klimafreundliches Gas als idealen Partner der erneuerbaren Energien zu positionieren. Grüne Gase werden hierbei mittel- bis langfristig weiter an Bedeutung gewinnen. Neben Biogas stehen für VNG die Zukunftsthemen Power-to-Gas, grüner Wasserstoff und Sektorenkopplung verstärkt im Fokus. Beispielsweise arbeitet VNG gemeinsam mit Projektpartnern an einem Reallabor für grünen Wasserstoff in Mitteldeutschland, das die gesamte Wertschöpfungskette abdecken soll. Dazu werden Speicherkavernen der VGS umgerüstet, um Wasserstoff zu speichern. Gemeinsam mit zwei regionalen Fahrzeuganbietern hat VNG zudem eine Absichtserklärung zur Entwicklung eines Pilotprojekts für Wasserstoff-Mobilität im sächsischen Grimma unterzeichnet. Das Projekt soll eine Power-to-Gas-Anlage und eine Tankstelle für grünen Wasserstoff umfassen.

2019 wird VNG die Konzernstrategie "VNG 2030+" weiterhin konsequent umsetzen. "Gas hat hervorragende Chancen, sich neben den erneuerbaren Energien im Strombereich dauerhaft als zentraler Energieträger des Energiesystems der Zukunft zu etablieren. Wir arbeiten mit unserer Strategie intensiv daran, damit dies Wirklichkeit werden kann", so Heitmüller abschließend. Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet VNG ein voraussichtlich leicht niedrigeres adjusted EBIT als in 2018.

VNG ist ein europaweit aktiver Unternehmensverbund mit über 20 Gesellschaften, einem breiten, zukunftsfähigen Leistungsportfolio in Gas und Infrastruktur sowie einer über 60-jährigen Erfahrung im Energiemarkt. Der Konzern mit Hauptsitz in Leipzig beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von rund 11,2 Mrd. Euro.

Entlang der Gaswertschöpfungskette konzentriert sich VNG auf die drei Geschäftsbereiche Handel & Vertrieb, Transport und Speicherung. Ausgehend von dieser Kernkompetenz in Gas richtet VNG mit der Strategie "VNG 2030+" ihren Fokus zunehmend auf neue Geschäftsfelder. Dazu zählen unter anderem Biogas, digitale Infrastruktur und Quartierslösungen. Mehr unter www.vng.de.

Pressekontakt:

Christian Roos
VNG AG
Fon: +49 341 443-5946
presse@vng.de
www.vng.de

Melanie Hensel
VNG AG
Fon: +49 341 443-2103
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