Top-Manager im Medien-Ranking Medien gehen mit zaudernden und knallharten Managern gleichermaßen hart ins Gericht
Berlin (ots)
Dieter Rampl, CEO der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG, hat es geschafft. Er führt ein Medienranking der Landau Media AG mit knappem Vorsprung an. Freuen wird ihn das allerdings weniger, da es in diesem Ranking um die Manager der Banken- und Finanzbranche geht, die die negativste Berichterstattung in den letzten zwölf Monaten in den Medien zu verzeichnen hatten. Gemeinsam mit der PR-Agentur Faktenkontor aus Hamburg und dem Handelsblatt kamen die Berliner Medienanalysten nach der Auswertung von ca. 3.000 einzelnen Artikeln zu dieser Erkenntnis. Untersucht wurden 17 börsennotierte Banken und Versicherungen. Vor allem mangelnder Weitblick und fehlende Personalverantwortung wurden Rampl von den Medien unterstellt. Die Welt am Sonntag sah ihn sogar als "Meister der nicht gehaltenen Versprechen".
Auch der Zweitplatzierte auf dieser Negativliste hat keinen Grund zum Feiern: Michael Diekmann, CEO der Allianz, war noch im Oktober 2005 zum "Manager des Jahres" gekürt worden. Massenentlassungen und Standortschließungen, die zeitgleich mit einem Gewinnsprung verkündet wurden, führten jedoch zu einer stark kritischen Berichterstattung.
Der CEO auf Platz drei dieser Liste hätte schon eher Grund zum Feiern. Josef Ackermann, CEO der Deutschen Bank, konnte sich immerhin vom ersten auf den dritten Platz "verbessern". Nachdem der Mannesmann-Prozess in den letzten Monaten kaum thematisiert wurde und auch die anderen Umbaumaßnahmen in der Deutschen Bank bereits publik waren, konnte er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine positivere Resonanz in den Medien erreichen. Dennoch hält Ackermann seine Spitzenposition im Fokus der Medien. Er erzielte mit über 1.100 Meldungen die breiteste Resonanz in den insgesamt 21 meinungsführenden Publikationen, die für die Studie analysiert wurden.
"Rampl, Diekmann und Ackermann müssen sicher kommunikativ noch einige Anstrengungen unternehmen, um aus dieser kritischen kommunikativen Lage heraus zu kommen" kommentiert Uwe Mommert, Vorstand der Landau Media AG, die Ergebnisse. "Am schwierigsten dürfte dies für Ackermann werden, da auf ihn bereist die nächste Runde des Mannesmann-Prozesses wartet", so Mommert weiter.
Hintergrundinformationen zur Studie Diese Presseinformation basiert auf der Studie "Presseresonanz der Wirtschaftsführer börsennotierter Banken und Versicherungen". Landau Media, Faktenkontor und Handelsblatt werteten vom 1. Oktober 2005 bis zum 15. September 2006 die Presseveröffentlichungen der Vorstandsvorsitzenden von 17 im DAX, MDAX und SDAX notierten Finanzdienstleistungsunternehmen in 21 deutschsprachigen Publikationsquellen aus. Insgesamt wurden 2.934 Artikel analysiert, in denen 2.139 Nennungen der einzelnen CEOs qualitativ ausgewertet wurden.
Über Landau Media AG Die Berliner Landau Media AG ist einer der führenden Anbieter im Bereich Medienbeobachtung und Medienresonanz-Analysen in Deutschland. Mit 160 Mitarbeitern erstellt Landau Media Analysen und Pressespiegel aus Printmedien, Internet, TV, Hörfunk und Nachrichtenagenturen.
Weitere Informationen unter www.landaumedia.de
Über Faktenkontor Das Faktenkontor ist eine Spezialagentur für Research, Studien und Kompetenz-PR und entstand am 1. Januar 2003 als Ausgründung der Unternehmensberatung Mummert Consulting. Das elfköpfige Team übernimmt die gesamte Leistungspalette klassischer Pressearbeit, mit dem Ziel, die Kompetenz seiner Kunden in den Medien herauszustellen. Hierfür wird - soweit erforderlich - über Research und Studien mit namhaften Medienpartnern die erforderliche Faktenbasis gelegt. Derzeit betreut das Unternehmen 37 Kunden.
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