GDV - Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
Einbruch-Bilanz 2012 - Wohnungseinbrüche steigen auf 140.000 und kosten Versicherer knapp eine halbe Milliarde Euro
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Berlin (ots)
Anmoderationsvorschlag:
In Deutschland wird so häufig eingebrochen wie schon lange nicht mehr. Aufgehebelte Wohnungstüren, leergeräumte Schubladen und verschwundene Wertgegenstände: Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche 2012 bereits zum dritten Mal in Folge weiter an. Uwe Hohmeyer berichtet.
Sprecher: Deutschland ist ein Paradies für Einbrecher. Im Durchschnitt steigen sie alle vier Minuten in eine Wohnung oder ein Haus ein. Tendenz weiter steigend:
O-Ton 1 (Kathrin Jarosch, 0:16 Min.): "2012 gab es 140.000 Wohnungseinbrüche, das sind wieder 10.000 Straftaten mehr als im Jahr zuvor. Alarmierend ist hier besonders der stetige Anstieg in den vergangenen Jahren. Seit 2009 haben die Delikte um fast 30 Prozent zugenommen."
Sprecher: Sagt Kathrin Jarosch vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Besonders alarmierend: Die Täter schlagen öfter tagsüber zu und verursachen immer höhere Schäden:
O-Ton 2 (Kathrin Jarosch, 0:13 Min.): "Die Wohnungseinbrecher hinterlassen im Durchschnitt einen Schaden von 3.300 Euro. Der Schaden hängt aber auch davon ab, was die Einbrecher konkret mitgehen lassen und kann schnell schon mal diese Durchschnittssumme übersteigen."
Sprecher: 2012 kosteten die Einbrüche die deutschen Hausratversicherer 470 Millionen Euro, rund 50 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht in Sicht, denn...
O-Ton 3 (Kathrin Jarosch, 0:16 Min.): "Viele Mieter und Hausbesitzer nehmen das Thema Einbruch leider auf die leichte Schulter. Das Risiko des Einbruchs wird immer noch eher bei dem anderen vermutet und weniger bei einem selbst. Das bestätigt uns auch immer wieder die Polizei. Aus diesem Grund wird der Einbruchschutz vernachlässigt."
Sprecher: Dabei ist es doch so einfach, den Einbrechern das Leben ein bisschen schwerer zu machen:
O-Ton 4 (Kathrin Jarosch, 0:28 Min.): "Die erste Empfehlung ist: Machen Sie Türen und Fenster einbruchsicher. Das beginnt bei einem hochwertigen Schließzylinder und geht über ein Querriegelschloss bis hin zu einer Alarmanlage, die eben richtig Lärm macht und die Einbrecher in die Flucht schlägt. Wichtig ist es auch, die Tür immer abzuschließen. Ein einfaches Zuziehen reicht hier nicht aus. Und natürlich der Klassiker: Deponieren Sie den Schlüssel nicht außerhalb der Wohnung oder des Hauses, also nicht unter der Matte oder den Blumenkasten."
Abmoderationsvorschlag:
Übrigens: Moderne Sicherheitstechnik schreckt die Einbrecher tatsächlich in vier von zehn Fällen ab. Weitere Tipps dazu finden Sie im Internet unter www.k-einbruch.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Kathrin Jarosch
Tel.: 030 / 2020-5180
Mail: k.jarosch@gdv.de
Twitter: www.twitter.com/gdv_de
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