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Cholera-Ausbruch in Haiti: humedica behandelt bereits seit Freitag - weitere Einsatzteams in Vorbereitung

Saint-Marc/Port-au-Prince / Kaufbeuren (ots)

Die bisher vom haitianischen Gesundheitsministerium bestätigte Bilanz von rund 200 Toten ist für sich genommen bereits eine tragische Nachricht; angesichts kürzester Zeiträume vom vermuteten Ausbruch der Cholera bis zu diesen Todesfällen und insgesamt wohl mehr als 2000 Erkrankten braucht das Land dringend konkrete Hilfe. Das Gesundheitsministerium hat den sanitären Notstand ausgerufen.

Ein eigentlich in Port-au-Prince befindliches humedica-Team unter Leitung der erfahrenen Ärztin Irmgard Harms (Hindelang) konnte bereits am Freitag im Krankenhaus in Drouin (Region Saint- Marc) erste Patienten behandeln.

"Wir haben rund 40 Patienten sehen können", berichtet Koordinatorin Caroline Klein, "leider lagen bereits zwei Menschen tot im Vorgarten der Klinik." Die Einsatzkräfte hätten viele Infusionen legen müssen, zum Teil in die Füße der Menschen. Eine definitiv wachsende Zahl an Patienten sucht Hilfe in den Gesundheitsstationen der Region Saint-Marc. Die wiederum sind mit diesem Ansturm überfordert und verfügen noch nicht über die nötige Ausstattung an Medikamenten und medizinischem Bedarf, um die Epidemie wirksam zu bekämpfen.

"Zum Teil haben wir Lieder gesungen, um die Kinder zu beruhigen", schreibt Koordinatorin Caroline Klein weiter. "Leider konnten wir einen 35jährigen trotz intensiver Bemühungen unserer Ärztin Irmgard Harms nicht mehr retten."

Noch am Samstag liefen bei humedica die Vorbereitungen zum Einsatz weiterer Teams in Haiti. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Cholera nicht auf die anderen Teile des Landes ausweitet, etwa die noch immer partiell zerstörte Hauptstadt Port-au-Prince.

Innerhalb des humedica-Teams in Haiti waren die Planungen für den Hilfseinsatz am heutigen Tag aufgrund der Zeitverschiebung noch nicht abgeschlossen. Neben Drouin kommt auch Dedune in Frage, das nach Auskunft von Koordinatorin Caroline Klein noch keine Hilfe von Organisationen erhalten habe.

humedica bittet die Menschen in Deutschland um eine gezielte Spende zur Unterstützung der Cholerabekämpfung unserer ehrenamtlichen Kräfte auf das Konto:

   humedica e. V.
   Stichwort "Cholera Haiti" 
   Konto 47 47 
   BLZ 734 500 00 
   Sparkasse Kaufbeuren

Sicher, schnell und direkt ist die Möglichkeit der sms-Spende: Textmitteilung mit Stichwort DOC an die 8 11 90. Von den damit gespendeten 5,- Euro fließen 4,83 direkt in die humedica-Katastrophenhilfe.

Weitere, ständig aktualisierte Informationen unter humedica.org. Vielen herzlichen Dank für jede Form der Unterstützung.

Pressekontakt:

humedica e. V.
Abteilung PR
Pressesprecher
Steffen Richter
Fon 08341 966 148 0
Mobil 0177 49 18 297
eMail s.richter@humedica.org

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