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Stuttgarter Nachrichten: Grünen/Afghanistan:

Stuttgart (ots)

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Am Ende zwingen sechs Tornados und 44 Rebellenverbände aus den 
eigenen Reihen den Jumbo der grünen Partei- und Fraktionsspitze zur 
sicherheitspolitischen Bruchlandung. Deren Piloten hatten tatsächlich
geglaubt, das Steuer noch in der Hand zu halten. Kleinere 
Abweichungen vom Kurs - schließlich wollen alle mal lenken - würde 
der Autopilot schon ausgleichen. Dachten sie. Dabei funkte das 
rebellische Bodenpersonal längst dazwischen: Nicht Houston, sondern 
Gelsenkirchen calling. Und die Grünen haben ein Problem. Aber auch 
die Rebellen machen sich etwas vor: Sie glauben, in Afghanistan 
zwischen Krieg und Frieden wählen zu können, sich aus dem Krieg 
heraushalten und den Frieden für sich beanspruchen zu können. 
Bestärkt von Umfragen, nach denen fast die Hälfte der Deutschen 
fordern: Bundeswehr raus aus Afghanistan. So gesehen sind die Grünen 
in der Mitte der Gesellschaft angekommen - und führen dort eine 
Diskussion, der SPD und Union aus dem Weg gehen. Anders ist der Modus
nicht zu verstehen, mit dem Kanzlerin Merkel über Isaf und Tornado 
abstimmen lässt. Merkel führt, sie fragt nicht.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

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