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Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Neuverschuldung

Stuttgart (ots)

Um bis zu drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts darf der Schuldenberg eines Landes im Jahr wachsen, damit das Land den Stabilitätskriterien für den Euro Genüge tut. 2011 hat Deutschland diesen Spielraum nicht annähernd ausgeschöpft. Doch auch ein Defizit von einem Prozent ist ein Defizit, das den Schuldenberg anschwellen lässt. Wann, wenn nicht in einem Jahr, in dem viele Firmen Rekordgewinne einfahren und Stellen schaffen, sollte der Staat eine schwarze Zahl schreiben? Die offizielle Staatsverschuldung zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der Zusatzbelastungen, die auf die Bürger zukommen. So erfreulich die neuen Haushaltszahlen sind - es gibt keinen Grund, sich darauf auszuruhen.

Pressekontakt:

Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

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