Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Schavan
Stuttgart (ots)
Die Kanzlerin verliert eine Ratgeberin, die sich im Unterbau der Union gut auskannte. Merkels Gespür für die Partei beruhte auch auf dem engen Austausch mit Schavan. Was die CDU betrifft, wirft der Rücktritt eher eine andere Frage auf: Wieder einmal ist augenscheinlich geworden, dass die Regierungszeit die Personalressourcen der Partei systematisch aufbraucht. Das liegt auch daran, dass sich in den Ländern keine Führungsreserve aufbauen kann, weil ein Bundesland nach dem anderen an Rote und Grüne fällt. Als anerkannte Fachpolitikerin ist Wanka eine respektable Nachbesetzung. Die anderen Namen, die gehandelt wurden, wie zum Beispiel der immergrüne Peter Hintze, zeigen, dass die CDU personell ausblutet.
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