Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Südwest-CDU
Stuttgart (ots)
Der CDU-Spitzenkandidat von einst hat es ungewöhnlich eilig gehabt, sich auf dem Fraktionschefsessel festzusetzen. Möglich, dass Guido Wolf die Beteuerung seines Landesvorsitzenden Thomas Strobl auf Herz und Nieren prüfen lassen wollte, wonach die vernichtend geschlagene CDU keine persönlichen Schuldzuweisungen dulden werde. Möglich, dass es ihn drängte, Fakten zu schaffen, um im Kreise seiner Parteilieben weiter Einfluss auf mögliche Koalitionsgespräche nehmen zu können. Möglich auch, um Handlungsfähigkeit zu beweisen und Ansprüche nicht zögerlich fahren zu lassen. 34 von 42 Abgeordneten folgen ihm dabei. Das ist weder eine kräftige Ohrfeige noch ein überwältigender Vertrauensvorschuss.
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