Kommentar zu Rassismus
Stuttgart (ots)
Die Schreckensnachricht vom grausamen Tod von George Floyd hat eine Protestbewegung gegen Rassismus in Gang gebracht, die auch Europa erreicht hat. Aber dass auch einmal quer durch Kunst und Kultur Ausschau gehalten wird nach all dem, was angeblich Rassismus befördert, um es zu verbieten und so seine Kraft zu brechen, das ist schlicht Zensur. Und trifft die Falschen. Wenn der wichtige Kampf gegen Rassismus darin ausfransen sollte, nach Symbolen zu jagen, ob nun in der Kultur oder der Sprache, dann haben die wahren Rassisten im Grunde ihre Haut schon wieder gerettet. Kultur ist schon oft auch Mittel der Unterdrückung gewesen. Doch der Streit muss der Unterdrückung gelten, nicht der Kultur.
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