Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Maskenaffäre
Stuttgart (ots)
Rette sich, wer kann! Es gibt keinen, der in der Union jetzt nicht seiner, man darf hoffen ehrlichen, Empörung über die beiden gierigen Bundestagsabgeordneten zum Ausdruck bringt. In der labilen Erwartung, dass es - zumindest in diesem dreisten Ausmaß - bei Nikolas Löbel und Georg Nüßlein bleiben möge. Verständlich, dass sich CDU und CSU hektisch bemühen, die klaffende Wunde auszubrennen. Schließlich werden an diesem Sonntag in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz neue Landtage gewählt. Für Löbel und Nüßlein bedeutet dies das (peinlich hinausgezögerte) Ende ihrer Karriere. Ein Schlusspunkt des Skandals aber ist das nicht. Weil das Misstrauen in politische Selbstbedienung wuchert.
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