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Stuttgarter Nachrichten: A-Klasse-Produktion im brasilianischen Juiz de Fora läuft zum Jahresende aus

Stuttgart (ots)

Stuttgart – Im DaimlerChrysler-Werk im
brasilianischen Juiz de Fora naht das endgültige Aus für die
Produktion der Mercedes-A-Klasse. Noch bis Jahresende sollen dort
Fahrzeuge der alten Baureihe für den südamerikanischen Markt vom Band
laufen. Dies sagte eine Unternehmenssprecherin den „Stuttgarter
Nachrichten“ (Donnerstagsausgabe). Der Nachfolger wird nur noch in
Rastatt gefertigt. Bereits Ende 2002 hatte DaimlerChrysler
angekündigt, in Juiz de Fora künftig den Smart Formore bauen zu
wollen, der ab 2006 auf den amerikanischen Markt kommen soll. Über
die Fortführung der A-Klasse- Produktion wurden damals keine Angaben
gemacht. Nun sollen dort nur noch bis Ende 2004 je nach Nachfrage
Fahrzeuge der alten A-Klasse für den südamerikanischen Markt gebaut
werden. Im A-Klasse-Hauptwerk wird bereits der Nachfolger produziert,
der am 10. September auf den Markt kommen wird. DaimlerChrysler hatte
die nördlich von Rio de Janeiro gelegene Fabrik im April 1999
eröffnet. An das 820 Mio. Dollar teure Investment wurden große
Erwartungen geknüpft. Die Kapazität war für rund 70<TH>000 Fahrzeuge
pro Jahr ausgelegt. Doch die Krise in Brasilien und in anderen
südamerikanischen Märkten machte Daimler einen dicken Strich durch
die Rechnung. Die A-Klasse erwies sich als zu teuer für diese Märkte
und entwickelte sich in kürzester Zeit zu einem Ladenhüter. Die
avisierten Produktionszahlen wurden nie auch nur ansatzweise
erreicht. Im besten Jahr liefen in Juiz gut 15000 Fahrzeuge vom Band.
Schon Ende 1999 wurde über eine Schließung des Werkes nachgedacht.
Doch Daimler hielt an der Fabrik fest, in der zuletzt knapp 8000
A-Klasse-Autos im Jahr gebaut wurden. Mit der A-Klasse verschwindet
auch die C-Klasse aus den Werkhallen in Juiz de Fora. Von dieser
Modellreihe wurden in Brasilien seit 2001 Fahrzeuge in relativ
geringer Stückzahl für den amerikanischen Markt montiert. Die rund
1500 Mitarbeiter in Juiz de Fora werden ab Anfang 2005 auf ihre
künftige Tätigkeit vorbereitet. Während des Umbaus der
Produktionsanlagen sollen sie für die Fertigung des Smart Formore
geschult werden. In der zweiten Jahreshälfte 2005 werden dann bereits
die ersten Modelle des viersitzigen Spaßvehikels vom Band laufen. Das
neue Auto, das auf dem ersten Smart-Viersitzer Forfour aufgebaut ist,
soll die Kleinwagenmarke des Daimler-Konzerns endlich in die
schwarzen Zahlen bringen. Das Absatzziel liegt bei rund 60000
Fahrzeugen. Davon soll der Großteil in die USA gehen, wo Smart mit
dem Formore auf den Markt debütiert.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=39937

Rückfragen bitte an:

Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 704
Email: cvd@stn.zgs.de
Homepage: http://www.stuttgarter-nachrichten.de

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