Stuttgarter Nachrichten: Krankenkassen:
Stuttgart (ots)
Ein sattes Plus von knapp 2,5 Milliarden Euro haben die gesetzlichen Krankenkassen im ersten Halbjahr erzielt. Die Patienten wissen nur allzu gut, worauf dieser Überschuss größtenteils zurückzuführen ist: auf Leistungsausgrenzungen, höhere Eigenanteile und zusätzliche Beiträge auf Betriebs- und Zusatzrenten. Und weil dies so ist, tut Ressortministerin Ulla Schmidt gut daran, die Kassen zu mahnen, den Überschuss via Beitragssenkung entschiedener an die Versicherten weiterzugeben. Für die Kassen wird es immer schwieriger, ihre Kunden zu vertrösten. Denn das Argument, zuerst müssten Altschulden getilgt werden, hat sich abgenützt. Bis Ende Juni ist der Gesamtschuldenstand auf rund 3,5 Milliarden Euro zurückgegangen. Ende 2003 hatte er noch sechs Milliarden betragen. Zur Erinnerung für AOK, DAK und Co: Das Reformgesetz gibt bis 2007 Zeit, alte Schulden komplett abzubauen.
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