Stuttgarter Nachrichten: zu Gesundheit/Korruption
Stuttgart (ots)
Dass die Gesundheitsministerin sogleich auf den Zug der Verdächtigung aufspringt, ist verdächtig. Es sei unerträglich, dass einige Raffgierige sich auf Kosten der Solidargemeinschaft bereichern, sagt Ulla Schmidt und lenkt damit von eigenem Versagen ab. Sie war angetreten, die großen Spieler zu hindern, sich im solidarfinanzierten Gesundheitswesen ganz legal wie in einem Selbstbedienungsladen zu bewegen. Davon ist Schmidt mehr denn je entfernt, weshalb auch ihre Bemühungen, die Kassenbeiträge spürbar zu senken, nicht fruchten. Darum sollte sie sich kümmern. Um die mal kleinen, mal größeren Betrüger kümmert sich schon der Staatsanwalt.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
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