Stuttgarter Nachrichten: zu Union/Gesundheit:
Stuttgart (ots)
Eine klare Reformalternative zu Rot-Grün hatten die Schwesterparteien vorlegen wollen herausgekommen ist ein hoch kompliziertes, kaum durchschaubares und schwer vermittelbares Konzept der Umverteilung, das zu allem Überfluss auch noch den eigenen hochfliegenden Steuerreformplänen den Garaus macht. Keiner kann heute zuverlässig sagen, ob die 169 Euro pro Kopf tatsächlich ausreichen werden, die gesetzliche Krankenversicherung zu finanzieren. Skepsis ist angebracht. Am Anfang der Reformdebatte in der Union hatte die Expertenkommission unter Roman Herzog eine monat liche Zahlung von 264 Euro vorgeschlagen. Das schien selbst der CDU nicht vermittelbar. Also stutzte sie die Prämie zunächst auf 200 und dann auf 180 Euro. Jetzt soll noch weniger reichen. Da drängt sich der Eindruck auf, dass die Union um der lieben Einigung willen reichlich willkürliche Zahlen greift. Zur Glaubwürdigkeit kann das der Gesundheitsprämie nicht gereichen.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
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