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Stuttgarter Nachrichten: zu Ein-Euro-Jobs

Stuttgart (ots)

Scharf widersprechen muss man, wenn
Wirtschaftsvertreter jetzt fordern, dass nicht nur Wohlfahrtsverbände
und Kommunen Jobber einstellen dürfen, sondern auch Unternehmen. Das
ist ein durchsichtiger Versuch, an preiswerte Arbeitskräfte zu
kommen. Auch wenn der Unternehmer, wie angeregt, drei, vier Euro an
die Agentur abführe, lägen die Kosten immer noch wesentlich unter
Marktbedingungen. Vor dem Hintergrund solch unseriöser Forderungen
ist es an der Zeit, an die Verantwortung der Wirtschaft zu
appellieren. In den letzten Jahren sind in vielen Unternehmen
Konsolidierungsprogramme aufgelegt worden, Kosten wurden reduziert.
Schon im vergangenen Jahr sind mit steigenden Gewinnen erste Erfolge
eingefahren worden. Nun muss aber auch die Wirtschaft ihren Beitrag
zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit leisten. Und das kann nur heißen:
Nach Kräften einstellen – und nicht versuchen, durch die Hintertür
einen Niedriglohnbereich zu schaffen.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=39937

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Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
Email: cvd@stn.zgs.de
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