Stuttgarter Nachrichten: Biedenkopf: Stoiber und Schönbohm haben sich vergriffen - Ganz Deutschland muss sich von Illusionen trennen
Stuttgart (ots)
Sachsens früherer Ministerpräsident Kurt Biedenkopf geht mit seinen Parteifreunden Schönbohm und Stoiber wegen deren Ost-Schelte hart ins Gericht. Hier haben sich zwei Männer in nicht unerheblichem Umfang vergriffen, sagte er den Stuttgarter Nachrichten (Donnerstag). Stoiber habe sich provoziert gefühlt, weil die PDS durch die Verbindung mit der WASG eine völlig neue Entwicklung genommen habe. Das hat er unglücklicherweise in Verbindung gebracht mit den Transferleistungen.
Dem neuen Linksbündnis sagt Biedenkopf kein langes Bestehen voraus. Sie wurde durch den früheren SPD-Chef Lafontaine geadelt. Aber sie wird keinen Bestand haben, sie hat keine politischen Antworten. Der CDU-Politiker weiter: Wir müssen uns in ganz Deutschland von Illusionen trennen: dass Wachstum zu mehr Arbeit führt, dass unser Alterssicherungssystem nachhaltig leistungsfähig ist und der Lebensstandard ständig steigen kann. Ob das die Linke stärkt, hängt davon ab, wie wir diese Rückabwicklung der Illusionen bewältigen. 70 Prozent der Ostdeutschen nutzen die Chancen der Wiedervereinigung. Von den anderen 30 Prozent müssen wir noch die Hälfte gewinnen.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=39937
Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
Email: cvd@stn.zgs.de
Homepage: http://www.stuttgarter-nachrichten.de
Original content of: Stuttgarter Nachrichten, transmitted by news aktuell