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Stuttgarter Nachrichten: zu EU-Fernsehrichtlinie:

Stuttgart (ots)

Schleichwerbung, neudeutsch Product Placement,
dieser subtilen Form der Einflüsterung kann man nur schwer
ausweichen. Gerade hier aber soll auf EU-Geheiß die Mauer zwischen
Programm und Reklame gesenkt werden. Der jüngste Skandal um
versteckte Werbebotschaften in Vorabendserien wäre demnächst nicht
mehr der Rede wert. Zwar sollen sämtliche Sponsoren im Vor- oder
Abspann aufgelistet werden und die platzierten Produkte „nicht
übermäßig im Vordergrund stehen“. In Zeiten des Zappens und des
ungenierten Hineinschreibens von Produkten in Drehbücher bieten
solche Vorschriften aber wohl keine wirklich seriöse Orientierung.
Für den deutschen Markt könnte die Werbefreiheit zusätzlich böse
Überraschungen bereithalten. Denn wie soll der neue
Wettbewerbsnachteil der öffentlich-rechtlichen Sender gegenüber den
privaten ausgeglichen werden, ohne dabei den Rundfunkstaatsvertrag
vollends auszuhöhlen?
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=39937

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Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
Email: cvd@stn.zgs.de
Homepage: http://www.stuttgarter-nachrichten.de

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