Stuttgarter Nachrichten: zu DaimlerChrysler:
Stuttgart (ots)
Zetsche wird sich nun daran messen lassen müssen, welche Taten er seinen Worten folgen lässt. Entschließt er sich, Chrysler zu verkaufen, an die Börse zu bringen oder mit einem Partner zusammenzuführen, wäre dies auch ein Eingeständnis eigenen Scheiterns. Schließlich hatte er selbst fünf Jahre lang Zeit, den US-Hersteller auf eigene Faust wieder auf die richtige Spur zu bringen. Nun zeigt sich, dass die Sanierungserfolge keineswegs so nachhaltig waren, wie es den Anschein hatte. Im Gegenteil: Der Trend zu kleineren, sparsameren Autos wurde von Chrysler geradezu verschlafen. Mit dem tonnenschweren Produktspektrum liegt der US-Hersteller weitab vom Trend des Marktes. Doch das Eingeständnis des Scheiterns bei Chrysler muss Zetsche notfalls in Kauf nehmen. Denn es geht nicht mehr um Chrysler, sondern darum, ob er den Gesamtkonzern wieder auf die richtige Spur bringt.
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