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Erster repräsentativer Mittelstands-Index vorgestellt: Verhaltene binnenwirtschaftliche Stabilisierung erwartet

Berlin (ots)

Das Geschäftsklima hat im deutschen Mittelstand im
vergangenen Halbjahr geringfügig zulegen können, bleibt jedoch hinter
der Gesamtwirtschaft zurück. Dies ist das Ergebnis des
Mittelstands-Indexes, der heute erstmals von sieben Verbänden der
Arbeitsgemeinschaft Mittelstand aus Handel, Handwerk, Gastgewerbe und
mittelständisch ausgerichteter Kreditwirtschaft veröffentlicht wird.
Der Mittelstands-Index erfasst auf Basis der Daten von rund 26.000
Betrieben erstmals repräsentativ die Konjunkturentwicklung der
kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland. Gezielt  wird die
Entwicklung der Wirtschaftsbereiche abgebildet, die vorrangig auf den
inländischen Märkten aktiv sind. Damit ergänzt er den Ifo-Index, der
die gesamtwirtschaftliche Entwicklung abbildet.
Der Mittelstands-Index erreicht aktuell 93,8 Punkte (ifo: 95,3
Punkte) und verzeichnet im zurückliegenden halben Jahr einen Anstieg.
Dieser ist nach Einschätzung der Mittelstandsverbände zum einen
insbesondere auf saisonübliche Effekte zurückzuführen und zum anderen
auf eine positive Entwicklung des Außenhandels. Eine spürbare und
nachhaltige Steigerung der binnenwirtschaftlichen Dynamik ist daran
nicht abzulesen. Dies belegt auch das in der vergangenen Woche
veröffentlichte Herbstgutachten der wirtschaftswissenschaftlichen
Forschungsinstitute.
Die aktuelle Entwicklung des Index unterstreicht die von den
Mittelstands-Verbänden bereits im Jahresmittelstandsbericht 2004
getroffene Feststellung, dass das moderate Wachstum der
Gesamtwirtschaft sich weitestgehend auf den Export stützt. Der
vorwiegend am Binnenmarkt aktive Mittelstand profitiert davon bisher
kaum. Es sind vor allem die massiven strukturellen Defizite am
Wirtschaftsstandort Deutschland, die Wachstum und mehr Beschäftigung
verhindern. Die begonnenen Reformen bei Steuern, Abgaben und
Arbeitsmarkt müssen nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand
weitergeführt, das Reformtempo muss noch einmal beschleunigt werden
um insbesondere auch die Binnenkonjunktur anzuschieben.
Der Mittelstands-Index beruht auf den jeweiligen
Konjunkturumfragen des Bundesverbandes Groß- und Außenhandel (BGA),
des Hauptverbandes des deutschen Einzelhandels (HDE), des Deutschen
Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) sowie des Zentralverbandes
des Deutschen Handwerks (ZDH). Die vier Umfrageergebnisse gehen mit
jeweils gleicher Gewichtung in den Mittelstands-Index ein.
Eine Grafik zu dieser Meldung ist auf den Internetseiten der
Verbände abrufbar
Ansprechpartner bei den Verbänden:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) 
Herr Dr. Rolf Kiefer 
Schellingstraße 4 
10785 Berlin 
Tel.: 030/20 21 13 00 
Internet: www.bvr.de
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) 
Herr Hubertus Pellengahr 
Am Weidendamm 1a 
10117 Berlin 
Tel.: 030/72 62 50 60 
Internet: www.einzelhandel.de
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) 
Herr Andre Schwarz 
Am Weidendamm 1a 
10117 Berlin 
Tel.: 030/5 90 09 95 21 
Internet: www.bga.de
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) 
Herr Alexander Legowski 
Mohrenstraße 20/21 
10117 Berlin 
Tel.: 030/2 06 19 370 
Internet: www.zdh.de
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) 
Herr Marc Schnerr 
Am Weidendamm 1a 
10117 Berlin 
Tel.: 030/72 62 52 30 
Internet: www.dehoga.de
Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e. V. (ZGV) 
Herr Dr. Marc-Wilhelm Kohfink 
Am Weidendamm 1a 
10117 Berlin 
Tel.: 030/59 00 99 661 
Internet: www.zgv-online.de
Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV) 
Herr Stefan Marotzke 
Charlottenstraße 47 
10117 Berlin 
Tel.: 030/20 22 52 29 
Internet: www.dsgv.de

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