Renovabis-Trägerkreis bewilligt Projekte mit einer Gesamtsumme von gut 15,2 Millionen Euro
Freising (ots)
Jugendlichen werden Perspektiven eröffnet
Über Fördermittel in einer Höhe von gut 15,2 Millionen Euro für seelsorgliche, soziale und zivilgesellschaftliche Projekte hat der Trägerkreis des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis bei der ersten Sitzung in diesem Jahr in Freising entschieden. Bei den Beratungen des Leitungsgremiums der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, dem der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner vorsteht, wurden in Freising allein 59 Großprojekte mit einer Bewilligungssumme von mehr als 9,5 Millionen Euro genehmigt.
Mit 375.000 EUR schlägt dabei ein Berufsbildungszentrum in Lezhe in Nordalbanien zu Buche. Mit der Zuwendung an das Projekt in Trägerschaft der Diözese Lezhe will Renovabis jungen Menschen in dieser Zuzugsregion des armen Landes die Chance geben, eine qualifizierte Ausbildung in Elektrotechnik, Elektronik, Holz-, Metall- und Textilverarbeitung zu absolvieren. Bisher bestand in der Region für junge Menschen nach dem Schulabschluss kaum eine Möglichkeit, eine berufliche Fachausbildung zu absolvieren. Mit 100.000 EUR subventioniert Renovabis ein Zentrum in der Diözese Satu Mare, in dem die Caritas der Diözese eine Kindertageseinrichtung, einen Schülerhort und einen Jugendclub für die in dieser Region sehr benachteiligten Roma unterbringen und dort die Kinder entsprechend ihrer Fähigkeiten fördern will.
290.000 EUR stellt Renovabis der Lettischen Bischofskonferenz für ein überdiözesanes Religionswissenschaftliches Institut zur Verfügung. An diesem werden Laien zu Theologen für den Schuldienst und die Seelsorge ausgebildet. Rund 116.000 EUR stellt Renovabis als Existenzhilfe für knapp 390 Ordensfrauen in Weißrussland bereit. Diese leisten in der Katechese und Sozialarbeit der katholischen Gemeinden in Belarus unverzichtbare Dienste, leben aber vor Ort in einfachsten Verhältnissen. Die Sozialarbeit der Stiftung "Domy Wspolnoty Chleb Zycia" in Zochcin in Polen unterstützt Renovabis mit gut 57.000 EUR. Die Mittel fließen in ein Weiterbildungsprogramm der Ordensgemeinschaft "Brot des Lebens". Dadurch sollen Bauern und ihre Familien, die ihren Hof aufgeben mussten, handwerkliche Fähigkeiten erlernen. Der Verkauf der Produkte auf dem regionalen Markt soll sie in die Lage versetzen, sich selbst zu ernähren. In Georgien hilft Renovabis der Caritas mit knapp 100.000 EUR dabei, eine Werkstätte für ein Kinder- und Jugendheim in Tbilisi (Tiflis) auszustatten. Dort sollen junge Menschen, die als Straßenkinder in das Heim gelangt waren, zu Facharbeitern der Schlosserei und Schreinerei sowie Automechanikern herangebildet werden.
Im Jahr 2005 richtet Renovabis unter dem Motto "Ich will Zukunft und Hoffnung geben" den Blick auf den Alltag und die Zukunftsperspektiven der Jugend im Osten Europas
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Dr. Ludwig Unger, Renovabis-Pressereferent, Domberg 27
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