KfW kündigt ihre erste Blockchain-basierte digitale Anleihe nach eWpG an
Frankfurt am Main (ots)
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Die folgenden Informationen stellen weder ein Angebot oder eine Aufforderung zur Zeichnung oder zum Kauf von Wertpapieren dar, noch sollen sie als Grundlage für eine vertragliche oder sonstige Verpflichtung dienen. Die hierin erwähnten Wertpapiere wurden und werden nicht gemäß dem U.S. Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung registriert und dürfen in den Vereinigten Staaten weder angeboten noch verkauft werden.
- Digitalisierung ist entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Finanzmarktes
- KfW will Diskurs zu Kryptowertpapieren intensivieren und Marktteilnehmer dafür gewinnen
Die KfW bereitet derzeit die Begebung ihrer ersten Blockchain-basierten digitalen Anleihe in Form eines Kryptowertpapiers nach dem Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) vor. Die Transaktion soll im Sommer 2024 durchgeführt werden.
"Die Digitalisierung der Finanzindustrie spielt eine entscheidende Rolle für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Finanzmarktes. Als Deutschlands größte Förderbank ist es eines unserer wichtigsten Ziele, einen aktiven Beitrag zur Entwicklung des Marktes für digitale Wertpapiere in Deutschland und Europa zu leisten. Mit der geplanten Emission unseres ersten Kryptowertpapiers nach dem eWpG testen wir erneut eine Innovation am Finanzmarkt und wollen damit auch anderen Marktteilnehmern den Weg für künftige Transaktionen dieser Art ebnen", erklärt Melanie Kehr, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, zuständig für IT, Transaction-Management und Operations.
Seit 2022 sammelt die KfW Erfahrungen mit der Digitalisierung ihrer Geldmarkt- und Derivate-Aktivitäten, und sie hat bereits eine erste digitale Anleihe in Form eines Zentralregisterwertpapiers nach dem eWpG emittiert. "Nun gehen wir mit einer Blockchain-basierten Anleihe den nächsten großen Schritt und wollen hierfür möglichst viele Investoren gewinnen", ergänzt Tim Armbruster, Treasurer der KfW. Die Kombination aus technologischem Fortschritt und gesetzlich reguliertem Umfeld biete der KfW gute Rahmenbedingungen, um diesen nächsten Schritt zu gehen. "Ziel auf dem Weg zur Digitalisierung der Refinanzierung ist nun zunächst einmal, Neues zu lernen und dabei Verbesserungspotenziale zu erkennen. Wir gehen davon aus, dass die Digitalisierung uns Vorteile in Bezug auf Effizienzsteigerung und Skalierbarkeit bringen wird", sagt Armbruster.
Die KfW legt besonderen Wert auf das Investorenengagement. Daher wird in einer mehrwöchigen Vorbereitungsphase im Dialog mit europäischen institutionellen Investoren ein Wissensaustausch stattfinden. Damit soll diesen Investoren ausreichend Zeit gegeben werden, sich mit dieser Art von Transaktion eingehend auseinanderzusetzen.
Als wichtigen Ankerinvestor konnte die KfW schon die Union Investment gewinnen. Diese verfügt bereits über reichliche Erfahrung mit Kryptowertpapieren, die in die Vorbereitung der Transaktion wesentlich einfließt.
Die Transaktion wird von einem Bookrunner-Konsortium, bestehend aus DZ Bank AG, Deutsche Bank AG, LBBW und Bankhaus Metzler durchgeführt werden. Diese werden auch den Dialog mit Investoren begleiten. Die DZ Bank AG agiert zudem als sammeleingetragene Inhaberin für die Anleihe.
"Die Digitalisierung schafft effizientere Kapitalmarktprozesse für die Realwirtschaft: Transaktionen werden sicherer, Kapitalflüsse schneller. Außerdem verzahnt sie die europäischen Kapitalmärkte enger miteinander. Als DZ BANK Gruppe leisten wir mit der Verwahrlösung von digitalen Wertpapieren einen wichtigen Beitrag, damit dies gelingt", sagt Souad Benkredda, Mitglied des Vorstands der DZ Bank AG.
Das Frankfurter Fintech Cashlink Technologies GmbH wird als Kryptowertpapierregisterführer fungieren.
Bei dieser Transaktion beschränkt sich die KfW auf die Digitalisierung der Begebung der Anleihe als solche. Die Zahlungen werden weiterhin auf klassischem Wege unter Nutzung der etablierten Zahlungssysteme abgewickelt.
Erläuterungen inkl. Schemata auch zu bisherigen Digitalisierungsschritten der KfW finden Sie hier.
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