Deutsche-Medien-Manufaktur (DMM), ESSEN&TRINKEN
Fische in Seenot: Die Fischereiquoten der EU liegen um ein Drittel über den Empfehlungen der Wissenschaftler. ESSEN&TRINKEN zeigt, was der Verbraucher tun kann
Hamburg (ots)
Ein Viertel unseres heutigen Fischbestandes ist gefährdet, mehr als die Hälfte überfischt. Dessen ungeachtet legen die Minister der Europäischen Union die Fischereiquoten jedes Jahr um ein Drittel über den Empfehlungen der Meeresbiologen fest. Der Grund: Die Politiker sind ihren Ländern verpflichtet, und Fischereinationen wie Spanien und Großbritannien stellen sich eher auf die Seite ihrer Fischer als auf die der Fische.
Trotzdem: Fisch schmeckt und ist gesund. ESSEN&TRINKEN, die Zeitschrift für gehobene Esskultur, zeigt, worauf es beim Fischkauf zu achten gilt, damit dieser mit gutem Gewissen auf dem Teller landen kann. Zwei Faktoren sind entscheidend: die Größe und das Fanggebiet. So kann sich der Fisch-Freund etwa den Alaska-Seelachs aus dem Nordatlantik ohne Reue schmecken lassen, während seine Artgenossen aus der Beringsee völlig überfischt sind. Wichtig ist es beim Fischkauf, möglichst große Exemplare zu wählen, da diese sich schon eher reproduzieren konnten. Die EU hat zwar Mindestgrößen für die Fischarten festgelegt, z.B. 35 cm für den Kabeljau, aber der ist erst mit 68 cm geschlechtsreif. ESSEN&TRINKEN führt in der aktuellen Ausgabe bedenkliche und unbedenkliche Fanggebiete auf und gibt Informationen zu den Mindestgrößen beliebter Speisefische. Ferner hält das Heft einen Überblick über das immer größer werdende Angebot von Bio-Fischen bereit. Wer darauf zurückgreift, macht garantiert alles richtig: Während sich beispielsweise in der konventionellen Fischzucht bis zu 100 Kilo Lachs einen Kubikmeter Wasser teilen, erlaubt der "Naturland"-Verband gerade mal zehn Kilo Lachs auf gleichem Raum.
Weitere Informationen rund um die Themen Essen, Trinken und Genießen gibt es in der aktuellen Ausgabe von ESSEN & TRINKEN (EVT: 20. Juni) sowie auf www.essen-und-trinken.de.
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