Hilfe in Pandemie-Zeiten: Soziallotterie fördert Corona-Projekte
Düsseldorf (ots)
Die Deutsche Postcode Lotterie fördert bereits über 2000 soziale und grüne Projekte mit rund 42 Millionen Euro. In den vergangenen Wochen sind nun einige dazugekommen, die sich vor allem mit den Auswirkungen der Pandemie beschäftigen - und für ihre Corona-Initiativen Fördersummen von bis zu 500.000 Euro erhalten.
In Zeiten der Corona-Pandemie haben es die meisten Unternehmen schwer. Nicht nur Lufthansa, Karstadt und zahllose Kleinbetriebe bangen um ihre Existenz - auch gemeinnützige Organisationen haben Schwierigkeiten, ihre Projekte umzusetzen. Viele mussten oder müssen ihre Arbeit während des "Lockdowns" für Wochen oder sogar Monate einstellen: Tafeln bleiben geschlossen, Treffpunkte sind verwaist, Helfer und Hilfsbedürftige kommunizieren oft nur noch virtuell miteinander.
In dieser Ausnahmesituation möchte die Deutsche Postcode Lotterie ihren Partnern zur Seite stehen. Gemeinnützige Organisationen können daher schnell und unbürokratisch eine finanzielle Unterstützung für ein "Corona-Projekt" bekommen, oder bereits geförderte Projekte der aktuellen Lage anpassen. Petra Rottmann, Head of Charities bei der Deutschen Postcode Lotterie: "Wir prüfen im Einzelfall, ob wir die Zweckbindung ändern oder ganz aufheben können, damit unsere Partner flexibel auf die Corona-Krise reagieren können." Genau das haben viele getan. Und so fördert dieSoziallotterie mittlerweile einige Initiativen, die sich mit den Auswirkungen der Pandemie beschäftigen - und unter anderem Unterkünfte für Obdachlose, "Kulturspritzen" für Senioren, Parkbank-Unterricht für Migranten oder Präventions-Maßnahmen für Geflüchtete anbieten.
Hilfe für Obdachlose und Senioren
Eines dieser Projekte unterstützt die Menschen, die unter der Krise am meisten leiden: Obdachlose, bedürftige Senioren sowie Opfer häuslicher Gewalt. Die Initiative des Bundesverbandes der Evangelischen Stadtmissionen, der bundesweit an 25 Orten vertreten ist, wird von der Deutschen Postcode Lotterie mit 500.000 Euro gefördert. Dr. Tobias Kirchhof, Geschäftsführer des Bundesverbands: "Durch die Förderung können wir schnell und wirksam denen helfen, die in besonderem Maß von den Einschränkungen zur Bewältigung der Corona-Krise betroffen sind."
Von der Soziallotterie gefördert wird auch die Ehrenamt Agentur Essen, die eine "Nachbarschaftshilfe in Zeiten der Pandemie" (Fördersumme: 27.860 Euro) organisiert. Im Rahmen des Projekts werden Menschen unterstützt, die keine sozialen Kontakte haben und sich nicht selbst versorgen können. Zu den Hilfen gehören unter anderem die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten, Botengänge oder das Ausführen von Hunden.
Die AWO BV Hannover e.V. (Fördersumme: 7.200 Euro) wiederum gibt Bewohnern eines Pflegeheims eine "Kulturspritze gegen Coronablues". Um ein wenig Abwechslung in den oft eintönigen Alltag der Senioren zu bringen, treten im Innenhof der Einrichtung regelmäßig Sänger oder Musiker auf. Die Bewohner können die Darbietungen vom Fenster aus genießen - und dürfen natürlich auch mitmachen.
Auch die von der Deutschen Postcode Lotterie geförderte Organisation Lebensherbst e.V. bietet "Hilfe für Senioren in Zeiten der Pandemie". Der Verein vermittelt Freiwillige, die für ältere Menschen einkaufen gehen oder sich mit ihnen am Telefon unterhalten. Unter dem Titel "Tablets für 50 Pflegeeinrichtungen" (Fördersumme: 26.902 Euro) werden derzeit außerdem deutschlandweit Senioreneinrichtungen mit Tablets ausgestattet, damit die Heimbewohner mit Angehörigen oder Telefonpaten über Video kommunizieren können.
Familien-Oase & Parkbank-Unterricht
Ein wenig jünger als im Seniorenheim ist das Publikum des Projekts sunshine4kids e.V. in Sprockhövel. Dort können derzeit Familien die grüne "Oase" besuchen, um dem grauen Alltag für eine Weile zu entfliehen. Gaby Schäfer, Vereinsvorsitzende von sunshine4kids e.V.: "Manche Familien haben in der gegenwärtigen Situation vielleicht nicht die Möglichkeit, draußen zu sein. Schließlich hat nicht jeder einen Garten." Bei sunshine4kids e.V. hat jede Familie nun einen riesigen Garten ganz für sich allein - wenigstens für ein paar Stunden.
Das Ruhrgebiets-Projekt "Tausche Bildung für Wohnen" wiederum setzt derzeit auf virtuellen Austausch. Unter dem Motto "Virtuelle Tauschbar - Corona als Chance" (Fördersumme: 7.656 Euro) hat der Verein einen digitalen Lern- und Begegnungsraum erschaffen, in dem Bildungspaten und Quartiers-Kinder gemeinsam lernen, spielen und sich austauschen können. Projektleiterin Lena Wiewell: "Gerade jetzt ist es wichtig, unsere Kinder und Familien in Marxloh und Ückendorf zu unterstützen und unsere wirkungsvolle Arbeit im Quartier fortzuführen."
Die Initiative "Zu zweit auf der Parkbank" (Fördersumme: 30.000 Euro) vom Akademikerbund Hamburg e.V. richtet sich an junge Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland weder Familie noch ein soziales Netz haben. Das Parkbank-Projekt sorgt dafür, dass sie regelmäßig aus der physischen und psychischen Enge in ihren Unterkünften herauskommen, und bietet außerdem professionellen Deutschunterricht - natürlich mit ausreichend Abstand zum Lehrer.
Corona-Prävention in Flüchtlingscamps
Nicht nur in Deutschland, auch im Ausland unterstützt die Deutsche Postcode Lotterie Initiativen gegen die Ausbreitung des Virus. So fördert die Soziallotterie das Projekt "Corona-Prävention" des Zeltschule e.V. in Flüchtlingscamps im Libanon und in Syrien mit 114.000 Euro. 300.000 Euro wiederum erhält die UNO-Flüchtlingshilfe, deutscher Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Das Geld wird für Sanitär- und Hygienemaßnahmen in Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln, vor allem im Camp Moria auf Lesbos eingesetzt. "Der UNHCR tut derzeit alles, damit es bei einem Ausbruch des Coronavirus in den Flüchtlingslagern nicht zu einer unkontrollierten Verbreitung kommt", sagt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe. "Und wir freuen uns sehr darüber, dass die Deutsche Postcode Lotterie uns dabei unterstützt."
Auch das Management der Soziallotterie ist froh, die Corona-Präventionsmaßnahmen des UNHCR - und ebenso die Pandemie-Projekte aller anderen gemeinnützigen Organisationen - unterstützen zu können. Annemiek Hoogenboom, Geschäftsführerin der Deutschen Postcode Lotterie: "Es ist beeindruckend zu beobachten, dass engagierte Menschen sich trotz der schwierigen Lage für die am meisten Betroffenen einsetzen. Und darum sind gemeinnützige Organisationen gerade jetzt auf unbürokratische und schnelle Hilfe angewiesen. Wir als Deutsche Postcode Lotterie sind stolz und freuen uns, dass wir dank unserer Teilnehmer einen Teil zur Unterstützung dieser Projekte beisteuern können."
Weitere Informationen zu den Corona-Projekten der Deutschen Postcode Lotterie finden Sie unter https://www.postcode-lotterie.de/covid-19.
Über die Deutsche Postcode Lotterie
Die erste Ziehung der Soziallotterie, die sich für Mensch und Natur einsetzt, fand im Oktober 2016 statt. Das Konzept ist einzigartig: Man spielt mit seinem Postcode, der sich aus der Postleitzahl des Teilnehmers sowie einem Straßencode zusammensetzt. Beim Monatsgewinn werden insgesamt 1.000.000 Euro ausgeschüttet - alle Lose mit dem gezogenen Postcode teilen sich 500.000 Euro und alle übrigen Lose mit der dazugehörigen Postleitzahl ebenfalls. So gewinnen ganze Nachbarschaften zusammen und tun zugleich Gutes.
30 Prozent von jedem Losbeitrag gehen an gute Zwecke in der Nähe der Teilnehmer. Weil sie dabei sind, macht die Deutsche Postcode Lotterie einen wirklichen Unterschied: Sie unterstützt deutschlandweit bereits mehr als 2.000 Projekte mit rund 42 Millionen Euro. Ein Beirat unter Vorsitz von Prof. Dr. Rita Süssmuth entscheidet über die Auswahl der Projekte. Weitere Informationen unter: www.postcode-lotterie.de/projekte.
Die Ziehung: Persönliche Gewinnbenachrichtigung
Die monatliche Ziehung besteht aus fünf Einzelziehungen. An diesen Ziehungen nehmen alle gültigen Lose teil und es gibt jeden Tag garantierte Gewinner. Erwerben kann man diese unter www.postcode-lotterie.de oder der kostenlosen Telefonnummer 0800 - 800 66 80. Die Gewinner werden per Anruf, Brief oder E-Mail informiert. Die Teilnahme ist ab 18 Jahren möglich. Die nächste Ziehung ist am 2. Juli.
Pressekontakt:
Dominic McVey
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