Krombacher Brauerei GmbH & Co.
Mehrweg-Allianz trifft sich mit Bundesumweltminister Trittin in Krombach
Krombach (ots)
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat sich heute (Di, 11.05.2004) mit Befürwortern der Mehrweg-Allianz getroffen. Anlass war eine Besichtigung der Krombacher Brauerei in Kreuztal-Krombach. In einem Pressegespräch standen der Minister sowie Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des deutschen Getränkefachgroßhandels e.V., Roland Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien e.V. Wolfgang Brügel, Vorsitzender des Verbandes des deutschen Getränke-Einzelhandels e.V. sowie Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V., den Vertretern der Presse Rede und Antwort.
Die von der im Oktober des vergangenen Jahres neu eingeführte Verpackungsverordnung grundsätzlich angestrebte Lenkungswirkung ist voll eingetreten. Die Ziele, die mit der Neuordnung verknüpft waren, sind realisiert worden.
- Es kam zu einer erfreulichen Stärkung des Mehrwegsegmentes. Nahezu alle kleinen und mittleren Brauereien konnten aufgrund der von der neuen Pflichtpfand-gesetzgebung präferierten Mehrweg-Orientierung ihre Ausstoßzahlen steigern. Die Krombacher Brauerei als Marktführer konnte sogar ein Plus von 805.000 hl im Mehrwegbereich verzeichnen.
- Ein weiteres Ziel, die Vermüllung der Landschaft aufzuhalten, ist ebenso erreicht worden. Aber auch Haushalte und Firmen haben im vergangenen Jahr weniger Müll produziert, wie jetzt das Duale System Deutschland (DSD) bekannt gab. Erstmals seit Jahren kann nämlich das DSD einen Rückgang der Gesamtabfallmenge melden. Aufgrund der neuen Pflichtpfandverordnung lassen sich kaum noch Getränkedosen und Kunststoffflaschen in den gelben Säcken finden.
- Eine weitere positive Auswirkung der neuen Pfandpflichtverordnung, die seit dem 1.10.2003 gilt, ist die Schaffung von neuen zusätzlichen Arbeitsplätzen in mehrwegorientierten Betrieben. Entgegen dem allgemeinen wirtschaftlichen Trend entstanden in den vergangenen Monaten bereits 10.500 neue Arbeitsplätze: 4.000 im Getränkeeinzelhandel, 5.000 im Getränkefachgroßhandel sowie 1.500 bei den mittelständischen Privatbrauereien. Auch in Krombach konnten wegen der positiven Mehrweg-Entwicklung 30 neue Arbeitnehmer eingestellt werden. In den 'nachgeordneten' Bereichen ist die Entwicklung ebenfalls positiv: Die Produktion von Mehrwegflaschen und -kisten boomt: Nach Jahren des Niedergangs der Mehrwegbranche weiten die mittelständischen Flaschen- und Kistenhersteller ihre Produktionskapazitäten aus, um den anhaltenden Nachfrageboom nach Mehrweg befriedigen zu können.
Die ersten Monate des Jahres 2004 haben der Bierbranche erfreulicherweise ein Absatzplus gebracht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden im ersten Quartal 2004 in Deutschland 22,7 Mill. Hektoliter Bier abgesetzt. Das waren 0,9 Mill. hl oder 4,3% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum (Quelle: Statistisches Bundesamt). Dies zeigt, dass das Dosenpfand von den Verbrauchern voll akzeptiert wird und es nicht - wie von Gegnern der Pfandpflichtverordnung befürchtet - zu einem etwaigen Minderkonsum gekommen ist. Auch die Krombacher Brauerei kann für die ersten drei Monate des Jahres positive Absatzzahlen vermelden.
Mit der Pfandpflichtverordnung trat eine Regelung in Kraft, die bereits 1991 vom damaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) mit der Industrie vereinbart wurde; sobald Mehrwegprodukte die Quote von 72 Prozent aller verkauften Getränkebehälter unterschreiten, sollte die Pfandpflicht bindend eingeführt werden. Im Vertrauen auf diese Gesetzeslage haben seinerzeit viele Brauer eine konzeptionell-strategische Ausrichtung ihrer Geschäftspolitik im Hinblick auf eine kontinuierliche Mehrweg-Orientierung vorgenommen. Es wurden teilweise hohe Investments getätigt, um diese Mehrweg-Politik abzusichern. Daher ist die Forderung an die politischen Entscheidungsträger und -gremien im Hinblick auf Planungssicherheit nur verständlich.
Gemeinsam mit den Partnern beim Getränkefachgroßhandel, Getränkeeinzelhandel sowie den mittelständischen Brauereien wird man daher auch weiterhin eine Mehrweg-Orientierung präferieren.
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