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ots.Audio: Interview zum Thema: "Umgekehrte Hypothek"

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  • VOEB - Umgekehrte Hypothek.mp3
    MP3 - 2,5 MB - 02:42
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Berlin (ots)

Der demografische Wandel in Deutschland ist längst nicht mehr 
aufzuhalten. Experten prognostizieren schon jetzt erhebliche 
Einschnitte bei den sozialen Sicherungssystemen. Deshalb berät der 
Verband Öffentlicher Banken Deutschlands derzeit über ein neues 
Produkt in Form einer "umgekehrten Hypothek". Damit könnten 
Bankkunden ihr Haus dann im Alter oder im Pflegefall finanziell 
nutzen und trotzdem weiter darin wohnen bleiben, sagt Brigitte 
Wesierski. Sie leitet beim Verband Öffentlicher Banken Deutschlands 
(VÖB) die Bereiche Fördergeschäft und Corporate Finance.
Im Interview: Dr. Brigitte Wesierski, Bereichsleiterin 
Fördergeschäft und Corporate Finance beim Verband Öffentlicher Banken
Deutschlands (VÖB)
1. Was verbirgt sich hinter dem Konzept der "Umgekehrten 
Hypothek"?
(O-Ton-Antwort 1): "Die Produktstruktur, die wir uns vorstellen, 
ist ein Grundschuld besichertes Darlehen, kombiniert mit einer 
Bankgarantie bis zum 110. Lebensjahr des Kunden. Grundsätzlich 
resultiert die monatliche Rate aus der durchschnittlichen 
Lebenserwartung. Zahlungen, die gegebenenfalls darüber hinausgehen, 
werden durch ein Garantie-Entgelt abgesichert." (20 Sek.)
2. Welche Rolle spielen dabei die Förderbanken?
(O-Ton-Antwort 2): "Die Förderbanken sind ja sehr speziell im 
öffentlichen Auftrag arbeitende Banken, und diese Banken haben sich 
sehr frühzeitig mit dem Thema Demografische Entwicklung beschäftigt. 
Da sehen wir natürlich schon Herausforderungen auf uns zukommen, die 
mit dem zunehmenden Alterungsprozess zusammenhängen und in diesem 
weiteren Rahmen sind wir der Meinung gewesen, dass man sich 
frühzeitig in verschiedenen Handlungsfeldern um das Thema kümmern 
muss und damit es auch ein bisschen konkret wird, machen wir uns auch
über konkrete Vorschläge Gedanken - und das ist einer davon." (29 
Sek.)
3. Welche Vorteile bietet die "Umgekehrte Hypothek" denn dem 
Verbraucher?
(O-Ton-Antwort 3): "Der Verbraucher - ich sag jetzt mal im Alter 
von 60 Jahren oder im Rentenalter, so ist es gedacht - nimmt einen 
Kredit auf, wenn er eine Immobilie hat, die er zur Beleihung 
einsetzen kann. Dann kann er damit seinem Lebensabend verbessern, 
wenn er zum Beispiel ein niedriges Einkommen hat. Wenn er dann aber 
trotzdem in seinem Haus wohnen bleiben kann, dann wäre das ein 
Fortschritt, denn wir zumindest so sehen. (20 Sek.)
4. Noch mal kurz nachgefragt: Wer leiht mir denn das Geld - und 
gehört dem dann auch mein Haus?
(O-Ton 4): "Das Geld kommt von der Bank. Also, in diesem Fall 
haben sich ja die Förderbanken darum gekümmert. Das heißt, die 
Förderbanken sind in der Region tätig und ein oder zwei Förderbanken 
werden auch als Erste dieses Produkt anbieten. Dann bekommt der Kunde
ein Darlehen von dieser Förderbank und ausgelegt ist dieses Produkt 
auf die durchschnittliche Lebenserwartung. Sollte also der Kunde 
früher ableben oder vielleicht ins Altersheim gehen wollen, dann wird
der Kredit zwar fällig, aber dann ist es ja auch wenig schlimm, wenn 
er das Haus verkauft und von dem Rest vielleicht noch eine Nutzung 
hat oder die Erben, sollte er denn ableben, dieses Geld zur Verfügung
haben" (37 Sek.)
5. Wo kann ich mich als Verbraucher über das Produkt "Umgekehrte 
Hypothek" noch weiter informieren?
"Also, sicherlich bei den Verbraucherschutzverbänden. Wir haben 
die sehr frühzeitig eingebunden, auch um da gedanklich mal einen 
Austausch herbeizuführen, um zu sehen, wie so ein Produkt gesehen 
wird. Da kann man sicherlich immer hingehen. Wenn es von Förderbanken
angeboten wird, so wie das von uns ja jetzt auch gedacht wird, dann 
auch immer gern bei uns. Wir geben dann auch gerne Auskunft." (19 
Sek.)
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben 
an  desk@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

RA Dr. Stephan Rabe
Direktor Presse/Kommunikation

Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB
Lennéstraße 11
10785 Berlin

Telefon: (0 30) 81 92 -1 60
Telefax: (0 30) 81 92 -1 69
Mobil: 01 70 2 47 67 02
E-Mail: presse@voeb.de

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