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Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB)

VÖB fordert klaren Rechtsrahmen für Handel mit CO2-Zertifikaten

Berlin (ots)

Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands,
VÖB, fordert die Bundesregierung auf, zügig die rechtlichen
Rahmenbedingungen für den Handel mit Emissionszertifikaten
(CO2-Zertifikate) zu schaffen. Um den an diesem Handel beteiligten
Unternehmen und Banken Rechts- und Planungssicherheit zu geben, müsse
u. a. geklärt werden, ob die Emissionszertifikate wie Wertpapiere
behandelt werden sollen. Unklar sei zudem, wie die Ausgabe der
Zertifikate erfolgen solle und welche konkreten Voraussetzungen an
die Handelbarkeit der CO2-Zertifikate gestellt werden. VÖB-Sprecher
Dr. Stephan Rabe wies darauf hin, dass die Banken eine angemessene
Vorlaufzeit benötigen, um den Handel mit Emissionszertifikaten
abwickeln zu können. "Da der Aufbau von Handelssystemen für
CO2-Zertifikate z. B. in Großbritannien und Dänemark bereits begonnen
wurde, könnten deutsche Marktteilnehmer Wettbewerbsnachteile
erleiden, wenn beim Aufbau eines deutschen Handelssystems weitere
Verzögerungen entstehen", sagte Rabe heute in Berlin. Insbesondere
dürfe sich die Bundesregierung nicht auf den nicht vollständig
abgeschlossenen Diskussionsprozess auf der europäischen Ebene
berufen. Denn die für den Handel mit Emissionszertifikaten
maßgeblichen EU-Rahmenbedingungen seien so weitgehend festgelegt,
dass die nationale Umsetzung bereits heute begonnen werden könne.
Als ersten Schritt in die richtige Richtung begrüßt der VÖB den
jüngst vorgestellten Leitfaden des Bundesumweltministeriums zur
Bewertung projektbasierter Maßnahmen. Die für den Aufbau der
Handelssysteme für CO2-Zertifikate notwendigen konkreten
Rahmenbedingungen müssten nun zügig folgen.
Der VÖB wird am 27. März 2003 gemeinsam mit dem Verband kommunaler
Unternehmen (VKU) den Auftakt für eine gemeinsame
Informationsplattform zum Emissionszertifikatehandel für Banken und
Unternehmen setzen. Der Verband erwartet, dass sich der Handel mit
CO2-Zertifikaten zu einem für Banken interessanten Geschäftsfeld
entwickeln wird.
Alle VÖB-Presse-Informationen unter www.voeb.de
   VÖB-Presseinformation vom 13. Februar 2003, Seite 2
Bundesverband Öffentlicher
Banken Deutschlands, VÖB
Lennéstraße 11
10785 Berlin
Telefon: (0 30) 81 92 -1 60
Telefax: (0 30) 81 92 -1 69
Mobil:   0170 2 47 67 02
E-Mail:  presse@voeb.de
Pressesprecher:
Dr. Stephan Rabe
Internet: www.voeb.de

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