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Basel II: VÖB kritisiert Verschärfung der "Floor-Regelung"

Berlin (ots)

Als Erfolg für die deutsche Verhandlungsdelegation
hat der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Öffentlicher Banken
Deutschlands, VÖB, Karl-Heinz Boos, die grundsätzliche Einigung des
Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht auf die neuen
Eigenkapitalregeln (Basel II) bezeichnet. Damit stehe der endgültigen
Verabschiedung der neuen Regeln zur Jahresmitte 2004 sowie deren
zeitplangemäßem Inkrafttreten nichts mehr im Wege. Um Banken und
Unternehmen die notwendige Planungssicherheit zu geben, müsse der nun
beschlossene Zeitplan für die erstmalige Anwendung der neuen Regeln
zuverlässig eingehalten werden. Dies sei, so Boos, auch mit Blick auf
die Umsetzung von Basel II in EU-Recht unverzichtbar.
Dagegen lehnt Boos die Absicht des Baseler Ausschusses ab, die
maximal mögliche Eigenkapitalentlastung für Banken, die den
IRB-Basisansatz anwenden, weiter abzusenken ("Floor"). Diese
Verschärfung sei willkürlich und verringere weiter den Anreiz für
Banken, frühzeitig in einen Internen Ratingansatz zu wechseln.
Boos wies darauf hin, dass die Einzelheiten der Einigung nun
detailliert, insbesondere auch auf ihre Wettbewerbsrelevanz, geprüft
werden müssten. Dies sollte im Rahmen der für Herbst 2004 geplanten
weiteren Auswirkungsstudie zu Basel II (Quantitative Impact Study,
QIS 4) geschehen. Der nun vereinbarte Zeitplan für die Erstanwendung
der neuen Baseler Regeln dürfe hierdurch aber nicht verzögert werden.

Pressekontakt:

Pressesprecher: Dr. Stephan Rabe

Internet: www.voeb.de

Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB
Lennéstraße 11 10785 Berlin

Telefon:(030) 81 92 - 1 60
Telefax:(030) 81 92 - 1 68 / - 1 69
Mobil: (0170) 2 47 67 02
E-Mail: presse@voeb.de

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