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BP Raffinerien Vorreiter mit Biokomponente im Diesel
BP und Aral garantieren für gewohnte TOP-Qualität des Kraftstoffes

Bochum (ots)

Die Deutsche BP startet als erste
Mineralölgesellschaft in Deutschland mit der Beimischung einer
Biokomponente in konventionellen Dieselkraftstoff: Ab Anfang Februar
wird die BP Raffinerie in Gelsenkirchen-Horst dem dort produzierten
Dieselkraftstoff maximal bis zu 5 Prozent Rapsölmethylester (RME)
zumischen. Anfang März folgt die Raffinerie in Lingen. Im Laufe des
Februars wird somit erstmals Dieselkraftstoff mit Biokomponenten-
Anteil an Aral und BP Tankstellen ausgeliefert.
"Wir garantieren unseren Kunden, dass der Dieselkraftstoff mit 
Biokomponente alle Normen und gesetzlichen Anforderungen erfüllt, 
die in enger Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie erarbeitet 
wurden. Er erfüllt aber auch die darüber hinausgehenden, strengen 
Qualitätsstandards von BP und Aral. Unsere Kunden können ihn daher 
ohne Bedenken tanken", erklärte Wilhelm Bonse-Geuking, Vorsitzender 
des Vorstands der Deutschen BP AG.
Die Europäische Union (EU) hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil
von Biokomponenten in Kraftstoffen innerhalb der EU zu steigern, um
so unter anderem die Abhängigkeit von Rohölimporten zu senken. Eine
entsprechende EU-Richtlinie sieht vor, dass der Anteil von
Biokomponenten in Kraftstoffen in den Mitgliedsstaaten bis zum 31.
Dezember 2005 rund 2 Prozent erreichen soll. Um die Umsetzung dieser
Richtlinie zu fördern, hat die Bundesregierung beschlossen, ab 1.
Januar 2004 Biokomponenten, die dem Kraftstoff beigemischt werden,
von der Mineralölsteuer zu befreien. Erlaubt und von der Steuer
ausgenommen wird zum Beispiel die Beimischung von bis zu 5 Prozent
Rapsöl-Methylester in Dieselkraftstoff.
Hintergrund:
Der Gesetzgeber legt fest, dass die steuerliche Entlastung die 
tatsächlichen Mehrkosten für die Herstellung der Gemische nicht 
übersteigen darf. Daher ist eine deutliche Senkung der 
Kraftstoffpreise aufgrund der Steuerbefreiung auf Bio-Anteile im 
Kraftstoff unrealistisch. Allerdings wird so auch ein Preisanstieg 
vermieden.
  • Die steuerliche Entlastung bezieht sich lediglich auf maximal 5 Prozent des Kraftstoff-Einkaufspreises, - natürlich ohne die hohen Steuern, die durchschnittlich 67 Eurocent je Liter betragen.
  • Biokomponenten sind bereits in der Herstellung deutlich teurer als herkömmliche Kraftstoffkomponenten.
  • Es fallen zusätzliche Kosten bei der Beimischung, in der Lagerhaltung und in der Logistik an.
  • Nach der Zumischung von Biokomponenten sind zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung der Kraftstoffqualität erforderlich.
Offen ist darüber hinaus die Versorgung mit ausreichenden Mengen
an Biokomponenten. Denn bei einem gegenwärtigen jährlichen
Kraftstoffabsatz in Deutschland von rund 53,7 Millionen Tonnen würden
rund 2,7 Millionen Tonnen Biokomponenten benötigt, um eine 5% ige
Beimischung bei den Kraftstoffen zu erreichen. Die derzeitigen
Produktionskapazitäten in Deutschland reichen aber dafür nicht aus.
Der Dieselkraftstoff mit 5%igem Bio-Anteil darf nicht verwechselt 
werden mit reinem Biodiesel (100 % RME), welcher heute bereits 
stellenweise im Markt eingeführt ist. Dieser ist von der 
Mineralölsteuer befreit und wird etwa 10 Cent günstiger angeboten 
als konventioneller Diesel. Rund 700.000 Tonnen Biodiesel im Jahr 
werden gegenwärtig in Deutschland abgesetzt. Davon werden rund 70 
Prozent direkt an Lkw-Flotten geliefert und etwa 30 Prozent über 
Tankstellen an Endkunden verkauft.
Wegen bestimmter produktspezifischer Eigenschaften des reinen 100%
igen Biodiesels sollten Kunden unbedingt darauf achten, ob der 
Hersteller ihres jeweiligen Pkw-Modells eine gesonderte Freigabe 
erteilt hat. Ansonsten gehen Gewährleistungsansprüche verloren.

Pressekontakt:

Deutsche BP AG/ Bereich Presse & Externe Kommunikation
Tel.: (0234) 315-2664

Rückfragen bei: Detlef Brandenburg
Fax: (0234) 315-2319
www.deutschebp.de

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