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GdP-Polizeiverwaltungssymposium - Gündner-Ede: Auch Polizeiverwaltung in den Fokus rücken - Anreize für Nachwuchs schaffen

Berlin.Zukunftsweisende Impulse für die Polizeiverwaltungen in Bund und Ländern fordern die Verwaltungsexpertinnen und -experten der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Die Polizeiverwaltung sei beileibe kein notgedrungenes Anhängsel des operativen Dienstes, sondern dessen solides, verlässliches Rückgrat, betonte Elke Gündner-Ede, fachlich zuständiges Mitglied des Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstands, als Fazit eines zweitägigen Verwaltungssymposiums am Freitag in Potsdam. Zweifellos müsse mit hoher Intensität daran gearbeitet werden, für das "Backoffice" der Polizeien qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen, die Attraktivität der Aufgabe zu erhöhen, den Prozess der Digitalisierung zu stemmen sowie den Wettbewerb mit der Wirtschaft selbstbewusst anzunehmen.

Die rund 75 GdP Verwaltungsexpertinnen und -experten schätzen das sogenannte E-Gouvernement und die digitale Transformation im Polizeibereich als echte Chance und Innovationshebel ein. Dennoch gebe es auch Risiken. Dienstherr und Arbeitgeber seien gegenüber den Kolleginnen und Kollegen der Fürsorge verpflichtet. "Wir sehen unmittelbare Gefahren durch Arbeitsverdichtung und zunehmende Arbeit am Bildschirm. Auch eine soziale Entfremdung durch mobilere und flexiblere Arbeit gilt es zu vermeiden", verdeutlichte Michael Laube, Vorsitzender des GdP-Expertengremiums zur Polizeiverwaltung. Notwendig sei ein transparenter Einführungsprozess, in dem die Personalvertretungen, Gewerkschaften und insbesondere die Mitarbeitenden eng und aktiv mit eingebunden würden.

Für das notwendige Gewinnen von Fachpersonal sollten zeitnah spürbare Anreize wie eine moderne Arbeitsplatzausstattung oder eine entsprechende Work-Life Balance geschaffen werden. Das Fördern der eigenen Ausbildung mit Übernahmegarantie sowie die Zulassung von qualifizierten Quereinsteigern sowie das Auflockern von Altersgrenzen sind nach Meinung des GdP-Expertenteams wesentliche Elemente eines künftig attraktiveren Arbeitgebers Polizei. Zudem müssten die durchaus reizvollen Aufgaben der Polizeiverwaltung bekannter gemacht werden. "Vor allem jüngere Menschen wissen ja gar nicht, was wir machen. Mit aktiver Personalwerbung und smarten Imagekampagnen ließe sich das ändern", schlug Günder-Ede vor. Die Gewerkschafterin brachte auch mehrwöchige Hospitationen von Polizeiauszubildenden in der Verwaltung ins Spiel.

Nicht zuletzt müsse auch das vorhandene Fachpersonal gehalten werden. Mit veralteter EDV-Ausstattung und in die Jahrzehnte gekommenen Büromöbeln sei dies schwierig, stellte Laube fest. Die Motivation seiner Kolleginnen und Kollegen sei hoch, müsse aber auch hoch gehalten werden. Zum Beispiel durch mehr und qualifizierten Fortbildungsmöglichkeiten und verbesserten Karrierechancen mit entsprechenden Verdienstmöglichkeiten.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der 
Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit rund 
190.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet 
der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.
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