SIGNAL IDUNA Gruppe 2005
Überschüsse deutlich gesteigert - Eigenkapitalbasis weiter gestärkt - Umstrukturierung im Kompositbereich
Dortmund / Hamburg (ots)
Die SIGNAL IDUNA Gruppe ist mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2005 zufrieden. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 15,3 Prozent von 710,5 Millionen Euro im Jahr 2004 auf 819,1 Millionen Euro. Dank der verbesserten Überschusssituation können wir unser jetzt schon im Marktvergleich relativ komfortables Eigenkapitalpolster weiter festigen", sagte Vorstandsvorsitzender Reinhold Schulte anlässlich der Bilanzpressekonferenz 2006 in Hamburg.
Schulte kündigte an, dass die bisher in den beiden Unternehmen SIGNAL Unfall und NOVA Allgemeine betriebenen Geschäfte in der Schaden- und Unfallversicherung voraussichtlich im Herbst dieses Jahres in einer neuen Versicherungsgesellschaft zusammengeführt werden sollen, der SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherungs Aktiengesellschaft. Mit dieser Neuordnung soll die Marktposition von SIGNAL IDUNA im Kompositbereich gestärkt und zukunftsorientiert ausgerichtet werden.
Die Beitragseinnahmen der Versicherungsunternehmen des Konzerns wuchsen um 43,2 Millionen Euro auf 4,6 Milliarden Euro. Der moderate Anstieg ist auf die politisch bedingt rückläufige Krankheitskostenvollversicherung, den wettbewerbsbedingten Prämienabrieb in der Autoversicherung, sowie auf das bewusst zurückhaltend betriebene Geschäft mit Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung zurückzuführen.
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle ermäßigten sich im Jahr 2005 für alle Versicherungsunternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe um 111,4 Millionen Euro auf 3,6 Milliarden Euro.
Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung zeigten weiterhin gute Erfolge. Auch im Jahr 2005 verminderten sich die Kosten im Konzern auf breiter Front. Bis zum Jahr 2010 sollen Kostensenkungen in Höhe von 200 Millionen Euro per anno realisiert sein.
Im vergangenen Jahr wuchsen die Vermögensanlagen der SIGNAL IDUNA Gruppe um 2,1 Milliarden Euro auf 36,3 Milliarden Euro. Aus dem Kapitalanlagebestand der Versicherungsunternehmen der Gruppe - 30,1 Milliarden Euro - wurden im Jahr 2005 Nettoerträge in Höhe von 1,5 Milliarden Euro erzielt. Die Nettorendite in Höhe von 5,0 Prozent ist nach wie vor überdurchschnittlich.
Die SIGNAL Krankenversicherung a.G., 1907 als Selbsthilfeeinrichtung des Handwerks gegründet und heute der viertgrößte private Krankenversicherer Deutschlands, verzeichnete 2005 ein lebhaftes Geschäft mit Zusatzversicherungen. Der gesamte Bestand in der Kranken konnte um 28.716 neue Kunden erhöht werden. Die Zahl der Vollversicherten ging um 4.555 Personen zurück, während sich die Zahl der Zusatzversicherten um 33.271 erhöhte.
Ein deutliches Plus von 24,4 Prozent auf 353,3 Millionen Euro beim operativen Ergebnis erzielten die Lebensversicherungsunternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe. Eine herausragende Stellung nimmt die IDUNA Leben nach wie vor bei der Gesamtverzinsung ihrer Kundenguthaben ein: Mit 4,8 Prozent (inklusive 0,3 Prozent Schlussüberschussanteil) hielt sie das überdurchschnittlich hohe Niveau und belegt damit den zweiten Platz unter den 20 größten Lebensversicherern.
Die Kompositversicherer der SIGNAL IDUNA Gruppe (Inland) steigerten das Ergebnis vor Steuern mit einem Zuwachs von 24,5 Millionen Euro auf 78,4 Millionen Euro kräftig (+ 45,5 Prozent). Bei einem um 7,1 Prozent auf 593 Millionen Euro deutlich rückläufigen Schadenaufwand verbesserte sich die Schadenkostenquote erneut, und zwar auf 93,6 Prozent (Vorjahr: 97,4 Prozent).
SIGNAL IDUNA stellt Überlegungen an, den bestehenden Geschäftsbetrieb in Polen und Ungarn durch einen Einstieg in weitere süd- und osteuropäische Märkte zu erweitern.
Die Finanztöchter der Gruppe, also die CONRAD HINRICH DONNER BANK AG, die HANSAINVEST Hanseatische Investment GmbH und die SIGNAL IDUNA Bauspar AG, konnten die erfreulichen Ergebnisse der Vorjahre weiter steigern.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (inklusive selbstständiger Außendienstmitarbeiter und Auszubildender) der SIGNAL IDUNA Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2005 auf 13.120, das sind 624 Mitarbeiter bzw. 4,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
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