Im kalten Herbst holen Verbraucher ihren Geldbeutel nur selten aus der Tasche
Verbraucherindex CreditPlus Bank: Deutsche sind äußerst zurückhaltend und investieren nur in das Nötigste
Stuttgart (ots)
Hohe Spritkosten, sinkende Arbeitslosenzahlen, steigende Lebensmittelpreise - die wechselhafte Wirtschaftslage trübt die Stimmung bei den Verbrauchern zum Herbstanfang. Größere Investitionen wie Einrichtungen, teure Reisen oder ein Fahrzeug stellen sie vorerst zurück. Auch für unerwartete Ausgaben ist ihr Budget deutlich knapper als im Frühjahr. Nur für Gebrauchsgüter wie Haushalts- und Elektrogeräte greifen die Verbraucher noch zum Geldbeutel. Das zeigt der Vergleich der aktuellen Ergebnisse des CreditPlus Bank Verbraucherindex mit den Zahlen vom Frühjahr. Die Befragung erfasst die Entwicklung des Lebensstandards, Anschaffungsneigungen und konkrete Kaufabsichten.
+ + + Download Verbraucherindex + + + Auswertung nach Branchen und Themen: http://wortfreun.de/presse/CreditPlus/Verbraucherindex_Herbst07.pdf
Die finanzielle Absicherung ist den Deutschen immer wichtiger geworden. Seit der ersten Befragung Anfang 2006 zeigt sich eine klare Entwicklung: Zwar steht den Verbrauchern vermehrt Geld zur Verfügung, doch wollen sie es immer seltener ausgeben. Ihr Anteil ist von anfangs 25 Prozent kontinuierlich auf derzeit 30 Prozent gestiegen. Um ihre finanzielle Zukunft sorgen sich mittlerweile drei von vier Jugendlichen (Frühjahr: knapp neun von zehn). Sehr optimistisch schätzen ihren künftigen Lebensstandard hingegen Verbraucher ein, die sich ein Zuhause mit fünf oder mehr Personen aufgebaut haben.
Die insgesamt getrübte Stimmung zum Herbstanfang erklärt sich Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender der CreditPlus Bank, mit der wechselhaften wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. "Einerseits meldet die Arbeitsagentur ein Rekord-Tief bei der Arbeitslosenquote, das vor allem auf der guten Konjunktur beruhe. Andererseits liegen die Spritpreise nur knapp unter dem Jahreshoch. Kräftige Preissteigerungen bei Milchprodukten haben die Haushaltskasse zusätzlich belastet. Daher beschränken sich die Verbraucher derzeit auf die nötigsten Ausgaben." Außerdem geht Wagner davon aus, dass nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer Anfang des Jahres einige Verbraucher aufgeschobene Käufe inzwischen getätigt haben und die Einkaufsliste weitgehend abgehakt ist.
Kaufbereitschaft auf bisher niedrigstem Niveau
Die zurückhaltende Konsumbereitschaft macht sich bei allen Konsumgütern bemerkbar. Im Vergleich der bisherigen Befragungen liegt die Kaufbereitschaft insgesamt auf dem niedrigsten Niveau. Nur bei Elektrogeräten ist kein Abwärtstrend zu beobachten. Wie im Frühjahr wollen sich auch in den kommenden Monaten 13 Prozent der Verbraucher ein Haushaltsgerät im Wert von mehr als 500 Euro anschaffen.
Weniger exklusive Reisen zum Jahresende
Am stärksten zeigt sich die getrübte Herbststimmung beim Thema Urlaub. Mit Reisen im Wert von mehr als 1.250 Euro wollten sich zu Beginn des Jahres 17 Prozent der Konsumenten für ihr eisernes Sparen nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer belohnen. Im Herbst ist der Wert auf 13 Prozent gesunken.
Günstige Gebrauchtwagen statt nobler Neuwagen
Der Anteil derer, die sich ein Auto anschaffen wollen, ist von sechs auf fünf Prozent gesunken. Diese Entwicklung bestätigt der Rückgang der PKW-Neuzulassungen, von dem der Verband der Automobilindustrie in den vergangenen Monaten berichtet hat. Während sich die Verbraucher im Frühjahr noch vermehrt für Neuwagen interessiert haben (40 Prozent) - darunter sogar preisbewusste Familien - sehen sich derzeit noch 31 Prozent auf dem Neuwagenmarkt um. Gerade bei Männern und Familien geht der Trend zum günstigen Fahrzeug aus zweiter Hand.
Rückgang bei Wohn- und Schlafzimmermöbel
Auch beim Möbelkauf sitzt der Geldbeutel nicht mehr locker. Im Frühjahr haben 21 Prozent geplant, ihre Einrichtung zu ergänzen oder zu erneuern, derzeit sind es 19 Prozent. Von dem Rückgang sind Möbel für Wohnzimmer (minus drei Prozent) und Schlafzimmer (minus zwei Prozent) betroffen.
Zur Umfrage:
Der Verbraucherindex wird im Auftrag der CreditPlus Bank zweimal jährlich vom europäischen Meinungsforschungsinstitut Ipsos erhoben. Im September wurden 2.000 Verbraucher ab 14 Jahren zu ihrem Konsumverhalten befragt.
CreditPlus auf einen Blick:
Die CreditPlus Bank AG ist eine hochspezialisierte Konsumentenkreditbank mit den Schwerpunkten Absatzfinanzierung und Privatkredite. Das Kreditinstitut mit Hauptsitz in Stuttgart hat bundesweit 15 Filialen und 369 Mitarbeiter. CreditPlus gehört über die französische Konsumfinanzierungsgruppe Sofinco zum Credit Agricole-Konzern. Das Unternehmen erzielte zum 30.06.2007 eine Bilanzsumme von rund 1.425 Mio. Euro und gehört damit zu den Top fünf der 27 im Bankenfachverband organisierten Privatkundenbanken. CreditPlus vergibt Kredite über Kooperationspartner im Handel (wie Suzuki, Piaggio, Peugeot Motocycles, Apple, Miele, Sony, Viessmann oder Vorwerk) und über eigene Filialen und Partnerbanken. Im Geschäftsfeld Online-Kredite zählt die CreditPlus Bank zu den Marktführern in Deutschland. Kooperationspartner in diesem Bereich sind unter anderem AOL, T-Online, WEB.DE, und Freenet.
Pressekontakt:
CreditPlus Bank AG
Sandra Hilpert
Tel.: (0711) 66 06 - 640
Fax: (0711) 66 06 - 882
E-Mail: sandra.hilpert@creditplus.de
www.creditplus.de
Original content of: CreditPlus Bank AG, transmitted by news aktuell