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Rheinbraun Brennstoff GmbH

Neues Kraftwerk versorgt Zuckerfabrik Jülich mit Dampf und Strom
Raffinierte Weichenstellung für rheinische Braunkohle

Jülich (ots)

In einem zukunftsweisenden Schritt hat die
Zuckerfabrik Jülich AG rund 36 Millionen Euro in eine neue
Kraft-Wärmekopplungs-Anlage (KWK) investiert, die eine langfristige
Versorgung ihrer Produktionsanlagen mit Dampf und Strom sichert.
Allein 14 Prozent der Investitionssumme entfielen auf eine
Rauchgasreinigungsanlage. Mit der Verwendung von Braunkohle als
Brennstoff wurde zugleich ein Zeichen für die Weiterentwicklung
dieser Technologie in großen Industrieanlagen gesetzt.
In Kooperation mit Fachleuten der Rheinbraun Brennstoff GmbH (RBB)
und dem Stuttgarter Ingenieurbüro Eproplan wurde die Anlage in nur 18
Monaten realisiert und im Herbst 2004 fertiggestellt. Als
Feuerungssystem dient ein Wanderrost, der mit einer Rostfläche von
85,5 m2 den bisher größten seiner Art darstellt und eine maximale
Dampfleistung von 130 t/h erzielt.
Bei der Zuckerherstellung aus Rüben handelt es sich um einen
besonders energieintensiven Prozess, bei dem die thermische
Abtrennung von Wasser aus Zuckerlösungen im Vordergrund steht. Der
Jahresenergiebedarf für die Raffination liegt bei 290 kWh pro Tonne
verarbeiteter Rüben. Da die vorhandenen Anlagen den Strombedarf der
Zuckerfabrik nicht mehr decken konnten und nach einer Betriebsdauer
von 30 bis 40 Jahren zunehmend wartungs- und reparaturanfällig
wurden, entschied man sich im Herbst 2002 für eine grundlegende
Modernisierung.
Langfristige Verfügbarkeit und stabile Preise sprechen für
   Braunkohle
Wirtschaftlichkeit und Preisentwicklung auf der einen sowie
Verfügbarkeit und langfristige Versorgungssicherheit auf der anderen
Seite gaben den Ausschlag zugunsten der im nahen rheinischen Revier
geförderten Braunkohle. Für deren Lieferung nach Jülich wurden mit
RBB Verträge über eine Laufzeit von zehn Jahren und eine
Preisgarantie mit einer Indexanpassung vereinbart. Damit gibt es
jetzt die notwendige Planungssicherheit und eine dauerhaft
festgeschriebene Unabhängigkeit von den stark schwankenden und
zurzeit extrem hohen Energiepreisen.
Für die Rübenkampagne werden von Ende September bis Dezember pro
Tag ca. 400 Tonnen und an 40 Tagen in der Zeit von März bis Mai
täglich 250 Tonnen Braunkohle für die Dicksaftkampagne benötigt.
Daraus ergibt sich ein Jahresbedarf von etwa 50.000 Tonnen. Die
Anlieferung erfolgt zu 100 Prozent auf dem Schienenweg und wird
just-in-time von der Rurtalbahn GmbH, einer privaten
Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Düren, im Auftrag von RBB
durchgeführt.
www.energieprofi.com

Pressekontakt:

Dr. Volker Schulz, Palanterstraße 36, 50937 Köln,
Tel.: 02 21- 42 58 12,
E-Mail: schulz.consulting@t-online.de

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