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Braunkohlenstaub senkt Energiekosten bei SMS

Köln (ots)

Die SMS Demag AG setzt für die Energieversorgung
ihrer Produktionsstätte in Hilchenbach zukünftig auf Braunkohlenstaub
(BKS). Steigende Energiekosten haben das Unternehmen dazu bewegt,
nach Alternativen für die Versorgung seines Produktionsstandortes
Ausschau zu halten. Die bisherige Gasanlage war mit einer
Wärmeleistung von ca. 22 Megawatt (MW) ausgelegt. Seit Anfang Oktober
wird die Grundwärmelast des Werkes mit einem modernen
Heißwasserkessel mit einer Wärmeleistung von 4 MW sichergestellt. Die
Spitzenlast wird über einen neu installierten Heißwasserkessel mit
einer Kombifeuerung (Erdgas und Heizöl) sowie einem vorhandenen
Gaskessel abgedeckt. Mit einer installierten Gesamtwärmeleistung von
14,5 MW ist die Wärmeversorgung optimal auf die Erfordernisse des
dortigen Standortes zugeschnitten.
Als führender Anbieter der Hütten- und Walzwerkstechnik liefert
die SMS Demag schlüsselfertige Anlagen für die Stahl- und NE-Metall
Industrie. Bei der Produktion ist die Energiebeschaffung ein
wesentlicher Kostenfaktor. Durch den Einsatz modernster Kessel- und
Anlagentechnologie, die Umstellung von Dampf auf Heißwasserbetrieb
und die über einen Zeitraum von 10 Jahren nominell feststehenden und
klar kalkulierbaren Wärmekosten können für die SMS Demag AG
Einsparungen bei den Energiekosten in Höhe von ca. 10 % erreicht
werden.
Kooperationspartner für die Planung, Realisierung und den Betrieb
der Anlage ist die GETEC AG. Das Magdeburger Contracting-Unternehmen
hat im Rahmen der Projektentwicklung mehrere Versorgungsmodelle auf
Basis unterschiedlicher Techniken und Brennstoffe untersucht. Die
Lösung, für die man sich in Hilchenbach entschieden hat, basiert auf
einer mit BKS betriebenen Heißwasserkesselanlage.
Langfristiger Liefervertrag bringt Versorgungssicherheit
Für die Lieferung der Braunkohle wurden mit der Rheinbraun
Brennstoff GmbH (RBB) Verträge über eine Laufzeit von 10 Jahren
abgeschlossen. Kernpunkt ist eine Preisgarantie mit einer
Indexanpassung, die die notwendige Planungssicherheit bietet und eine
weitgehende Unabhängigkeit von den stark schwankenden und zurzeit
extrem hohen Energiepreisen sichert. Die Belieferung erfolgt über den
Landweg und umfasst pro Woche abhängig von der Außentemperatur
mindestens drei LKW à 50 m3.
Aktuell erlebt Braunkohle als industriell genutzter Energieträger
ein viel beachtetes Comeback: Bereits im Frühjahr 2004 wurde durch
die GETEC AG ein BKS-Heizwerk der Papierfabrik Pfleiderer im
bayrischen Teisnach erfolgreich in Betrieb genommen. In Groß-Umstadt
bei Darmstadt folgte in diesem Jahr die Fertigstellung eines weiteren
Kraftwerkes bei dem Kunstoffoberflächen-Produzenten Resopal. Die
Realisierung einer BKS-Dampfkesselanlage mit nachgeschalteter
Dampfturbine zur Wärmeversorgung und zur zusätzlichen Erzeugung von
Strom für MAN in Nürnberg hat bereits jetzt dazu beigetragen,
langfristig mehr als 3.000 Arbeitsplätze zu sichern.

Pressekontakt:

Dr. Volker Schulz, Berrenrather Str. 190, 50937 Köln,
Tel.: 02 21- 42 58 12,
E-Mail: v-schulz@dr-schulz-bc.de

Original content of: Rheinbraun Brennstoff GmbH, transmitted by news aktuell

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