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Steigende Nachfrage aus der Industrie: Braunkohle gewinnt auf breiter Front neue Kunden

Köln (ots)

Angesichts massiv gestiegener Rohöl- und
Erdgaspreise, denen im Trend auch die Importsteinkohle folgt, hat der
Absatz von Braunkohle aus dem Rheinischen Revier in den vergangenen 
Jahren deutlich zugelegt. Seit der letzten markanten Preiswende bei 
den Importenergien im Jahr 2003 konnte der Vertrieb der aus 
Braunkohle hergestellten Veredelungsprodukte für den Industriemarkt 
um 620.000 Tonnen gesteigert werden, was einem Zuwachs von mehr als 
20 Prozent entspricht. Das teilte die Rheinbraun Brennstoff GmbH 
(RBB) in Köln mit.
Während die Gesamtproduktion der Industriebraunkohle 2003 bei 2,91
Mio. Tonnen lag, wird für das laufende Geschäftsjahr mit einem 
Volumen von 3,53 Mio. Tonnen gerechnet. Der Löwenanteil entfällt auf 
Braunkohlenstaub (BKS), dessen Produktion von 2,02 Mio. Tonnen im 
Jahr 2003 auf aktuell 2,40 Mio. Tonnen gestiegen ist. 
Braunkohlenstaub ist ein feinkörniger, pneumatisch förderbarer 
Brennstoff für Kessel- und Prozessfeuerungsanlagen. BKS kommt 
überwiegend bei der Zement- und Kalkherstellung, in Heizkraftwerken, 
in Asphaltmischwerken sowie in der Trocknungsindustrie zum Einsatz.
Ähnlich positiv hat sich der Absatz der Wirbelschichtbraunkohle 
(WBK) entwickelt, der im gleichen Zeitraum um 60.000 auf jetzt 
400.000 Tonnen zugenommen hat. Bei der Wirbelschichtfeuerung werden 
die Braunkohleteilchen durch eingeblasene Luft in einem Wirbelbett 
schwebend verbrannt.
Gut behaupten konnte sich mit 170.000 Tonnen der als 
Aktivkohlefilter im Umweltbereich eingesetzte Herdofenkoks (HOK).
Den größten Zuwachs mit fast 50 Prozent erzielten jedoch die 
3-Zoll-Industriebriketts, deren Produktion in diesem Jahr 560.000 
Tonnen erreichen wird.
Demzufolge sind die Kapazitäten der RWE Power AG, deren Produkte 
RBB weltweit vermarktet, an allen Standorten sehr gut ausgelastet.
Kostenvorteil der Braunkohle gegenüber Heizöl und Erdgas
Insgesamt war der Markt von einem starken Wandel geprägt. Während 
es bei bestehenden Kunden durch Standortschließungen und den Einsatz 
von Sekundärbrennstoffen zu einer Mengenreduzierung kam, konnten in 
den letzten drei Jahren zahlreiche neue Kunden gewonnen werden, die 
heute ein Volumen von rund einer Million Tonnen repräsentieren, was 
knapp einem Drittel der Gesamtproduktion entspricht.
Energieintensive Industriebetriebe aus den verschiedensten 
Branchen entscheiden sich heute verstärkt für die vergleichsweise 
kostengünstigen Braunkohlenprodukte, die zudem - im Gegensatz zu 
Heizöl und Erdgas - nicht den starken Schwankungen auf dem Weltmarkt 
unterliegen und somit langfristig kalkulierbar sind. Trotz höherer 
Transportkosten konnten daher zunehmend auch Kunden in größerer 
Entfernung zum Rheinischen Revier gewonnen werden.
Weitere Informationen im Internet unter www.energieprofi.com.
Dr. Volker Schulz
Berrenrather Str. 190
50937 Köln
Tel: 0221-425812
Fax: 0221-4249880
Mail:  rbb@dr-schulz-bc.de

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