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Mobilfunk-Pionier erhält Innovationspreis 2007

Mobilfunk-Pionier erhält Innovationspreis 2007
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Düsseldorf/Dresden (ots)

Die Vodafone-Stiftung für Forschung in der Mobilkommunikation hat 
heute im Rahmen einer Feierstunde auf Schloss Albrechtsberg in 
Dresden die diesjährigen Innovations- und Förderpreise vergeben. Den 
mit 25.000 Euro dotierten Innovationspreis 2007 erhielt der Ulmer 
Wissenschaftler Professor Dr.-Ing. Martin Bossert, einer der 
deutschen Mobilfunkpioniere der ersten Stunde. Martin Bossert hat mit
zahlreichen Arbeiten nicht nur die heutigen Kommunikationssysteme 
entscheidend beeinflusst, sondern fördert mit aktuellen 
Forschungsprojekten auch maßgeblich die Entwicklung von mobilen 
Übertragungsnetzen der nächsten Generation. Ziel der Vodafone 
Stiftung für Forschung ist die Förderung von Forschung und 
wissenschaftlicher Weiterentwicklung auf dem Gebiet der 
Mobilkommunikation. Vodafone unterstützt damit den Austausch auf dem 
Gebiet der Mobilfunkforschung, initiiert das Zusammenwirken der 
Wissenschaftler untereinander und fördert den Kontakt zwischen 
Wissenschaft und Industrie.
Der Förderpreis im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften 
wurde an Dr.-Ing. Anke Schmeink vergeben, die heute bei Philips 
Research im Bereich Medical Signal Processing tätig ist. Die junge 
Mathematikerin hat in ihrer Dissertation einen neuen 
interdisziplinären Lösungsansatz zur optimalen Ausnutzung der 
Kapazitäten in mobilen Kommunikationsnetzen vorgestellt. Der 
Förderpreis 2007 im Bereich Markt-/Kundenorientierung ging an den 
Wirtschaftsmathematiker Mathias Klier von der Universität Augsburg, 
der im Rahmen seiner Diplomarbeit neue Ansätze zur Quantifizierung 
der Qualität von Kundendaten entwickelt hat. Die beiden Förderpreise 
der Vodafone-Stiftung für Forschung für den wissenschaftlichen 
Nachwuchs sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert.
"Die Preise der Vodafone-Stiftung für Forschung werden für 
wissenschaftliche Leistungen verliehen, die sich durch ein 
ungewöhnlich hohes Niveau und eine große Praxisrelevanz auszeichnen. 
Ein Entscheidungskriterium bei der Preisvergabe ist das Potenzial der
prämierten Arbeiten, zukünftige Einwicklungen im Mobilfunk positiv zu
beeinflussen", so Hartmut Kremling, Geschäftsführer Technik von 
Vodafone Deutschland. "Diese Einschätzung trifft nicht nur auf den 
diesjährigen Träger des Innovationspreises der Vodafone-Stiftung für 
Forschung, Professor Bossert, zu. Auch die prämierten Arbeiten des 
wissenschaftlichen Nachwuchses enthalten sehr wichtige Impulse für 
die Mobilkommunikation der Zukunft."
Professor Dr.-Ing. Martin Bossert beschäftigt sich bereits seit 
über 20 Jahren mit der mobilen Kommunikation und hat viele 
Entwicklungen entscheidend beeinflusst. Bereits in den 80er Jahren 
hatte er, damals noch als Entwicklungsingenieur in einem 
Industrieunternehmen, am Entstehen und der praktischen Umsetzung des 
weltweit erfolgreichen GSM-Konzeptes mitgewirkt. Seit 1993 forscht 
und lehrt Bossert an der Universität Ulm, wo er heute den Lehrstuhl 
"Telekommunikationstechnik und Angewandte Informationstheorie" 
innehat. Bossert verfasste zahlreiche wissenschaftliche Beiträge, die
international große Beachtung fanden. Einer seiner 
Arbeitsschwerpunkte ist die Codierungstheorie, die in 
Kommunikationsnetzen unter anderem höhere Datenraten ermöglicht. 
Aktuell beschäftigt sich Professor Bossert mit neuen 
Mehrantennensystemen (MIMO), von denen entscheidende Verbesserungen 
der Übertragungskapazitäten im Mobilfunk erwartet werden.
Die Mathematikerin Dr.-Ing. Anke Schmeink wird für Untersuchungen 
zur besseren Ressourcenzuteilung in mobilen Kommunikationsnetzen 
ausgezeichnet. In ihrer Dissertation geht Anke Schmeink von einem 
neuen interdisziplinären Ansatz aus. Um eine optimale 
Ressourcenzuteilung in Mobilfunknetzen zu ermitteln, setzt die 
Wissenschaftlerin ein breites Spektrum mathematischer Methoden ein. 
Die von Anke Schmeink erarbeiteten Lösungen ermöglichen eine faire 
Zuweisung von Übertragungskapazitäten mit definierter Qualität.
Die Diplomarbeit von Mathias Klier, seit 2005 wissenschaftlicher 
Mitarbeiter an der Universität Augsburg, beschäftigt sich mit der 
Qualität der in Unternehmen verwalteten Kundendaten. Dabei liegt ein 
besonderes Augenmerk auf der Frage, ob und wann es ökonomisch 
sinnvoll ist, in Verbesserungen der Datenqualität zu investieren. Der
Wirtschaftsmathematiker hat ein Modell entwickelt, mit dem 
Unternehmen entscheiden können, wann es betriebswirtschaftlich 
sinnvoll ist, in Maßnahmen zur Steigerung der Datenqualität zu 
investieren. Er stellt dazu ein quantitatives, mehrperiodiges 
Optimierungsmodell vor, das es erlaubt, die konkreten 
Rahmenbedingungen - wie beispielsweise das bisher vorhandene 
Datenqualitätsniveau oder den Umfang der Datenbasis - bei der Planung
künftiger Maßnahmen zu berücksichtigen. Zusätzlich stellt Klier 
Methoden vor, mit denen Unternehmen die Qualität ihrer Daten 
beurteilen können.
Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 
vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung 
herausragende Forschungsergebnisse. Die Preise werden vorzugsweise an
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum
verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft 
und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer 
Gruppe zuerkennen.
Mehr Informationen und Bilder finden Sie unter: 
http://www.vodafone-stiftung-fuer-forschung.de
Rückfragen zu diesem Thema bitte an:
Heiko Witzke, Externe Kommunikation, T: +49 211 533-5699
Presse-Hotline: +49 211 533-5500

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