Gesetzesänderung: Vodafone sperrt erste KabelTV-Anschlüsse in Weilburg
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Wegfall der Umlagefähigkeit von Kosten für Kabelfernsehen
Vodafone sperrt erste Kabel-TV-Anschlüsse in Weilburg
- Gesetzesänderung: Jeder dritte Haushalt muss 2024 neuen Vertrag für TV-Versorgung abschließen
- Sperrung: Wer ohne gültigen Vertrag über das TV-Kabel fernsieht, dem droht ein schwarzer Bildschirm
- Basis-Fernsehtarif: „TV Connect Start“ für unter 10 Euro im Monat speziell für Mieter - keine 2. Fernbedienung, keine Senderumstellung, keine TV-Box
Düsseldorf / Weilburg, 27. März 2024. Nur noch wenige Monate, dann darf Fernsehen nicht mehr über die Mietnebenkosten abgerechnet werden. So will es das neue Telekommunikationsgesetz. Millionen von Mietern sind betroffen – fast jeder dritte Haushalt muss sich entscheiden, wie er Fernsehen künftig empfangen will. Hoch im Kurs: Das bewährte TV-Kabel, über das das Gros der von der Gesetzesänderung betroffenen Mieter seit Jahrzehnten täglich fernsieht. Wer weiter über das Kabel fernsehen möchte, muss allerdings einen Vertrag mit seinem Kabelnetzbetreiber abschließen – in den meisten Fällen ist dies Vodafone. Sonst droht ein schwarzer Bildschirm. In Weilburg hat Vodafone in mehreren über die Stadt verteilten Wohngebäuden nun die ersten Kabelanschlüsse bei Mietern gesperrt – unter anderem im Bereich der Straße auf den Hohen Gräben.
Denn besteht für den Empfang von Kabelfernsehen in bereits umgestellten Wohnobjekten kein Vertrag zwischen Mieter und Vodafone, liegt eine ungerechtfertigte Nutzung vor. Und das kann zur Sperrung des Anschlusses und schließlich einem schwarzen Bildschirm führen. Dies war in Weilburg der Fall und Vodafone hat deshalb in einigen Mehrfamilienhäusern erste Kabelanschlüsse gesperrt. Die Deaktivierung von Kabelanschlüssen erfolgt vor Ort durch Techniker – beispielsweise an den Hausverteilern im Keller.
Zu den Sperrungen muss es aber nicht kommen: Vodafone informiert Mieter zuvor sehr transparent und mehrstufig über das weitere Vorgehen.
Wie informiert Vodafone die betroffenen Mieter über den Wegfall der Umlagefähigkeit?
Die Gesetzesänderung ist ein sehr erklärungsbedürftiges Thema. Viele Mieter sind verunsichert und Vodafone kann nicht jeden Mieter aufgrund des bisherigen indirekten Vertragsverhältnisses erreichen. Aus diesem Grund setzt das Unternehmen vor allem auf Informations-Kampagnen und Aufklärungsarbeit vor Ort. Entsprechend ist das Motto der aktuellen Kampagne: „Mach jetzt einfach den TV-Anschluss-Check“. Die Idee dahinter: Mit dem 'TV-Anschluss-Check' prüfen Mieter im Internet, ob und wann sie von der Gesetzesänderung betroffen sind.
Über eine Adressabfrage auf der Webseite www.vodafone.de/tv-anschluss-check können Mieter den Preis für ihren Kabel-TV-Empfang abrufen. Noch ist allerdings nicht jeder Wohnort in der Datenbank hinterlegt. Mieter können deshalb ihre Daten hinterlassen und werden informiert, sobald der Vertrag mit dem Vermieter umgestellt wird.
Wichtig: Die Vertragsumstellungen erfolgen nicht erst zum 1.7.24. Auf Wunsch vieler Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft werden die Verträge teilweise schon vorher umgestellt.
Was ändert sich für Mieter und warum?
Die Abrechnung für Kabelfernsehen in Mietverhältnissen erfolgt bislang über ein sogenanntes Sammelinkasso. Das heißt: Der einzelne Mieter zahlt die Kosten für den Kabelanschluss über die Mietnebenkosten an die Hausverwaltung, die das Geld dann an den TV-Anbieter weiterleitet. Durch die Gesetzesänderung muss das Entgelt für den Kabelanschluss zukünftig nicht mehr über die Nebenkosten an den Vermieter gezahlt werden, sondern an den zuständigen Kabelnetzbetreiber. Ist dies Vodafone, schließt der Mieter einen gesonderten Vertrag mit dem Unternehmen ab.
Wie geht Vodafone als größter Kabelnetzbetreiber in Deutschland mit dem Wegfall der Umlagefähigkeit um?
Das Unternehmen ist überzeugt, dass viele Mieter weiter auf den bewährten Kabelanschluss und eine TV-Grundversorgung setzen werden. Nach Angaben von Vodafone sind viele Mieter eher „Fernseh-Puristen“, denen ihre gewohnten Programme wichtiger sind als Streaming-Dienste oder Internetfernsehen. Niemand möchte Kabel umstecken, zusätzliche Geräte installieren oder eine zweite Fernbedienung verwenden. Beim Fernsehempfang über Kabel bleibt alles so, wie es ist. Zudem – das ist ein weiterer Vorteil des Kabelfernsehens – befinden sich in den Wohnungen häufig mehrere Kabeldosen, sodass man nicht nur im Wohnzimmer, sondern auch im Schlafzimmer oder im Kinderzimmer einfach nur die Kabeldose mit dem Fernsehgerät verbinden muss, um fernzusehen – ganz ohne Zusatzkosten und zusätzliche Geräte.
Mit welchem Angebot richtet sich Vodafone an Mieter?
Der Basis-Fernsehtarif ‚TV Connect Start‘ richtet sich ausschließlich an Mieter, die den Fernsehempfang über das Kabelnetz bislang über die Mietnebenkosten zahlen. Mit dem Tarif empfangen sie wie bisher ihr TV-Programm mit allen gewohnten Sendern. Insgesamt 97 Fernsehprogramme, darunter 28 in HD-Qualität sowie regionale und fremdsprachige Sender. Hinzu kommen mehr als 80 Radiosender.
Um ‚TV Connect Start‘ buchen zu können, muss eine Kooperationsvereinbarung zwischen Vodafone und dem Vermieter vorliegen. Darin ist der Preis für den TV-Empfang über Kabelfernsehen nach dem Wegfall der Umlagefähigkeit festgelegt. In der Regel liegen die monatlichen Kosten unter zehn Euro. Liegt keine Kooperationsvereinbarung zwischen Vodafone und dem Vermieter vor, gilt der Tarif „TV Connect Standard“, der 12,99 Euro im Monat kostet.
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Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
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