Verunsicherung der Bevölkerung bei der Riester-Rente ist unberechtigt
München (ots)
Bundesministers Walter Riester appelliert an 520 Vermögens- und Anlageberater auf dem 5. DAB Investmentkongress in München, ihrer Aufklärungspflicht stärker nachzukommen und für mehr Transparenz beim Endkunden zu sorgen.
München, 30. April 2002. Gemeinsam gegen die Verunsicherung und Unkenntnis bei der privaten Altersvorsorge innerhalb der Bevölkerung vorzugehen, dazu forderte Bundesarbeitsminister Walter Riester vergangene Woche Vermögens- und Anlageberater auf dem 5. DAB Investmentkongreß in München auf. Falsche beziehungsweise unzureichende Vorstellungen der Bürger in dieser Frage bewertete er als äußerst problematisch. Es müsse sowohl Aufgabe des Ministeriums wie auch der Finanzdienstleister als Produktvertreiber sein, Aufklärungsarbeit zu leisten. Das Ministerium erfülle diese Aufgabe bereits durch umfangreiche Informationsdienste, Broschüren und Anzeigen. Nun liege es an der Branche, schon aus Eigeninteresse, einen ebenso großen Einsatz zu zeigen und Transparenz sowie Vertrauen beim Endkunden zu schaffen.
Ziel sei es, den Bürgern das breite Spektrum sowie die Vorteile der neuen Altersvorsorge und den umkomplizierten Einstieg in die Riester-Rente klar vor Augen zu führen. Die wichtigsten Vertriebsargumente lieferte Riester gleich mit: Nur drei Dinge müsse der Kunde angeben, um bei seinem Finanzdienstleister einen Riester-Vertrag abzuschließen - seinen Familienstand, die Anzahl seiner Kinder sowie das Einkommen im Vorjahr. "Einfacher geht es nicht", so Riester. Zusätzlich eröffneten die neuen gesetzlichen Regelungen zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten beispielsweise durch Direktversicherungen. Ein bedarfsgerechtes Angebot sei also jederzeit möglich. Riester abschließend: "Es liegt jetzt an den Beratern, nicht nur an ihre Provision zu denken, sondern mit uns gemeinsam ein Stück Aufbauarbeit zu leisten." Zum Jahresende erwartet der Bundesarbeitsminister einen Schub bei den Abschlüssen. Derzeit gibt es rund 1,9 Millionen sogenannter "Riester-Verträge".
Der Investmentkongress der DAB bank ist Deutschlands größtes Finanzforum für bankenunabhängige Vermögensverwalter, Anlageberater und Fondsvermittler. Am 23. April 2002 traf sich die "creme de la creme" der deutschen Finanzbranche bereits im fünften Jahr in München. 520 teilnehmende Finanzdienstleister tauschten sich dabei mit über 30 ausstellenden internationale Fondsgesellschaften und Emissionshäuser aus. Gastreferenten waren neben Bundesarbeitsminister Walter Riester Jürgen Kirsch, Direktor der Griffin Capital Management und zweimaliger Fondsmanager des Jahres, sowie Dr. Jaques Santer, Mitglied des Verfassungskonventes der EU und ehemaliger Präsident der europäischen Kommission.
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