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Nur ein Kavaliersdelikt?
Direct Line-Umfrage zeigt: Deutsche nehmen Versicherungsbetrug auf die leichte Schulter

Berlin (ots)

Für fast die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) ist
Versicherungsbetrug offenbar nur ein Kavaliersdelikt. So lautet das
Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Sozialforschungsinstituts Gewis
im Auftrag des Autoversicherers Direct Line. In der repräsentativen
Untersuchung wurde die Haltung von 1.012 Personen zum Thema
Versicherungsbetrug untersucht. Ein Viertel (25 Prozent) der
Befragten gibt an, Versicherungsbetrug nicht so schlimm zu finden.
Auf die Frage, bis zu welcher Summe sie Versicherungsbetrug für nicht
so schlimm halten, antworteten nur 13 Prozent der Befragten, dass sie
Betrug immer für schlimm halten, egal um welchen Betrag es sich
handelt. Die Gemeinschaft aller Versicherten wird dagegen kaum als
Geschädigter wahrgenommen: Nur zwölf Prozent der Befragten sehen im
Versicherungsbetrug auch einen Schaden an den anderen Versicherten.
Lediglich 14 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sich durch
Versicherungsbetrug die eigenen Beitragssätze erhöhen. Die meisten
Befragten schieben den schwarzen Peter den Versicherungen zu: 94
Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Versicherungen "ohnehin
nie freiwillig zahlen" und 93 Prozent finden, dass
"Versicherungsbetrug keine Armen trifft".
Höhere Beiträge durch Betrug
Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)
sind zwischen acht und zehn Prozent aller gemeldeten Schäden in der
Kfz-Haftpflichtversicherung manipuliert. Allein im Bereich
Autoversicherungen beläuft sich der geschätzte Schaden auf etwa 1,5
Milliarden Euro im Jahr. "Geschädigt werden durch die fingierten
Schadenfälle nicht nur die Versicherungen", erläutert Albrecht Kiel,
Vorstandsvorsitzender der Direct Line Versicherung AG. "Auch die
Beitragszahler sind betroffen und müssen für die Betrüger mit
bezahlen." So prognostizierte der GDV für das Jahr 2004 einen Betrag
von 21 Euro, den jeder Versicherte aufgrund von Betrugsfällen für
seine Versicherungspolice mehr zahlen muss.
Bei Kfz-Versicherern wie Direct Line gehen Fachleute mit
ausgefeilten Systemen möglichen Betrugsfällen auf den Grund. So
untersuchen zum Beispiel spezielle Softwareprogramme jeden gemeldeten
Schaden auf die Kombination von auffälligen Indizien. Ein typischer
Fall, bei dem das Programm Alarm schlägt: Ein Zusammenstoß auf einer
einsamen Landstraße mit einem hohem Sachschaden, aber ohne Verletzte,
keine Zeugen und das Unfallopfer drängt auf schnelle Reparaturzusage
mit fiktiver Abrechnung. Erhärtet sich der Betrugsverdacht,
untersuchen die Experten den Fall ganz genau und recherchieren in
begründeten Fällen auch vor Ort. Aufgrund erfolgreicher
Aufklärungsarbeit konnte der kalkulierte Betrag für
Versicherungsbetrug bei Direct Line-Prämien um knapp 30 Prozent
gesenkt werden. "Wir bei Direct Line unternehmen alles zum Schutz
unserer ehrlichen Kunden und um ihnen den besten Service zu günstigen
Preisen zu bieten", sagt Albrecht Kiel. "Darunter verstehen wir unter
anderem eine schnelle und unkomplizierte Schadenregulierung." Liegen
keine Verdachtsmomente vor - wie in den meisten Fällen - ist es das
Ziel von Direct Line innerhalb weniger Werktage den Schaden zu
regulieren.
Unverschuldete Opfer im Straßenverkehr
Für die Polizei ist Versicherungsbetrug ein ernst zu nehmendes
Problem. "Von den Tätern werden Verkehrsunfälle vorgetäuscht, geplant
und provoziert", sagt Hauptkommissar Wolfgang Rieckmann von der
Polizeidirektion Hannover. Autofahrer, die in vorgetäuschte Unfälle
verwickelt worden sind, laufen Gefahr, gleich mehrfach zum Opfer zu
werden: Sie müssen ihren Wagen reparieren lassen und höhere
Versicherungsprämien in Kauf nehmen. Außerdem können Punkte aus
Flensburg drohen, möglicherweise sogar ein Strafverfahren.
Doch wie kann man einen vorgetäuschten Unfall erkennen? Wolfgang
Rieckmann rät: "Seien Sie besonders kritisch, wenn Ihr Unfallgegner
Sie bei einem Spurwechsel seitlich gerammt hat, durch grundloses und
heftiges Bremsen einen Auffahrunfall provoziert oder die Vorfahrt
erzwungen hat." Vorsicht ist auch geboten, wenn ein Unfallgegner dem
anderen die Schuld sofort in die Schuhe schieben will. Autofahrern,
die glauben in einen Betrugsfall verwickelt zu sein, empfiehlt die
Polizei:
  • Fertigen Sie Fotos von der Unfallstelle und allen beteiligten Fahrzeugen, insbesondere auch von Ihren eigenen Fahrzeugschäden an. Fotos sind aussagekräftiger als Beschreibungen und können Grundlage für spätere Rekonstruktionen des Unfalls durch Sachverständige sein.
  • Notieren Sie sich die Personalien von möglichen Zeugen. Merken Sie sich auch, wenn niemand an der Unfallstelle war und den Verkehrsunfall gesehen hat.
  • Rufen Sie die Polizei zur Unfallaufnahme und schildern Sie den Beamten den Unfallhergang.
  • Informieren Sie frühzeitig Ihre Versicherung von Ihrem Verdacht.
Aufmerksame Autofahrer tragen durch richtiges Verhalten in einem
verdächtigen Schadenfall zu einer höheren Aufdeckungsquote bei. "Eine
hohe Aufklärung von Versicherungsbetrug führt letztendlich zu
geringeren Versicherungsbeiträgen für alle Autofahrer", so Albrecht
Kiel von Direct Line.
Eine Autoversicherung, die sich auskennt
Mit innovativen Produkten wie dem Zweitwagen-, Paarspar- oder
"Danke-Chef"-Tarif bietet die Direct Line Versicherung AG seit 2002
maßgeschneiderte Autoversicherungen und optimalen Service. Das rote
Telefon auf Rädern steht für ein hervorragendes Preis-/
Leistungsverhältnis sowie schnelle Hilfe und Verlässlichkeit für
seine Kunden. Der Autoversicherer mit Sitz in Teltow bei Berlin
gehört zur Royal Bank of Scotland Group, der zweitgrößten
Bankengruppe in Europa.
Für detaillierte Umfrage-Ergebnisse senden Sie bitte eine E-Mail
an  directline@fischerappelt.de.

Pressekontakt:

Betina Welter
Direct Line Versicherung AG
0 33 28 / 44 93 53
betina.welter@directline.de

Oliver Bendzko
fischerAppelt, Berlin
030 / 726 146 702
directline@fischerappelt.de

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