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Rauchverbot bald auch im Auto?
Die Diskussion hat begonnen, obwohl bislang kein Faktor in der Unfallstatistik
Zigarettenpausen empfohlen
Wertverlust für Raucherautos

Teltow (ots)

Das Rauchverbot wird wie in einigen europäischen
Nachbarländern auch in Deutschland kommen. Die Bundesregierung plant
für 2007 ein gesetzliches Rauchverbot zunächst in öffentlichen
Gebäuden und kann sich dabei parteiübergreifender Zustimmung gewiss
sein. Die Vorstellungen von Gesundheitspolitikern im Deutschen
Bundestag aber gehen noch weiter. Sie halten ein Rauchverbot in
Gaststätten und generell in abgeschlossenen Räumen für sinnvoll und
fordern eine zügige Richtungsentscheidung darüber gleich nach der
Sommerpause.
Ein Rauchverbot im Auto steht zwar nicht unmittelbar an, ist aber
durchaus in der Diskussion. Schon 2001 riefen nicht wenige Politiker
im Zusammenhang mit dem Rauchverbot am Arbeitsplatz nach einer
qualmfreien Zone auch im Auto. Im Frühjahr 2005 wurde diese Forderung
von Verkehrsexperten und -politikern fraktionsübergreifend erneuert.
Die Beschäftigung mit einer Zigarette lenke ebenso ab wie ein Handy,
war ein Hauptargument. Und folgerichtig wollen maßgebliche
EU-Politiker den Einbau von Aschenbechern aus den Autos verbannen und
üben entsprechenden Druck auf die Automobilindustrie aus. Und
schließlich dürfen in Schottland und Belgien Berufskraftfahrer schon
seit März dieses Jahres nicht mehr beim Rauchen am Steuer erwischt
werden. Nicht wenig also spricht dafür, dass die jetzt in Deutschland
erst richtig hochgehende Rauchverbotsdiskussion vor dem Auto nicht
halt machen wird. Dies umso weniger, als eine deutliche Mehrheit der
Deutschen (67 Prozent) laut einer Umfrage sich für ein gesetzliches
Rauchverbot am Steuer ausspricht.
Seitens der Versicherungswirtschaft ist Rauchen am Steuer keine
ausgewiesene Größe in der Unfallstatistik. Gleichwohl sind Fälle
dokumentiert, in denen Gerichte eine grobe Fahrlässigkeit des Fahrers
bei Unfällen sahen, wenn dieser sich z. B. nach einer
heruntergefallenen Zigarette bückt, was den Versicherungsschutz bei
nicht wenigen Verträgen tangieren könnte. Auch wenn diese
"Rauch-Unfälle" in vielen Fällen schwierig zu beweisen sind, rät die
Direct Line Versicherung AG aus überzeugenden Gründen dazu, auf das
Rauchen am Steuer zu verzichten und empfiehlt stattdessen
Zigarettenpausen - am besten außerhalb des Wagens - einzulegen. Denn
Rauchen lenkt vom Verkehr ebenso ab wie jede andere Nebentätigkeit am
Steuer. Und als Mittel gegen Übermüdung taugt der Zigarettenkonsum
schon gar nicht. "Die Konzentrationsfähigkeit sinkt, die Ablenkung
nimmt zu", erklärt Thomas Wagenpfeil vom Medizinisch-Psychologischen
Institut der TÜV SÜD Gruppe. Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist,
steht auf jeder Zigarettenpackung. Im geschlossenen Wagen sind
darüber hinaus Mitfahrer naturgemäß besonders gefährdet, insbesondere
Kinder.
Direct Line tritt gleichwohl dafür ein, den Rauchern unter den
Autofahrern nicht mit gesetzlichen oder tariflichen Zwängen zu Leibe
zu rücken. Denn hier hat offenbar die Vernunft aus eigener Einsicht
Vorfahrt. Denn mehr als die Hälfte der Raucher, so ergab eine Umfrage
des AvD-Instituts für Verkehrssoziologie, verzichtet prinzipiell auf
das Qualmen im Auto. 19,4 Prozent unterlassen aus gesundheitlichen
Gründen hier den Griff zur Zigarette. 18,6 Prozent immerhin
befürchten realistischer Weise, dadurch vom Verkehrsgeschehen
abgelenkt zu werden. Wichtigstes Motiv mit 49,6 Prozent für den
Verzicht auf den "Rauchgenuss" im Auto ist aber der Werterhalt des
Fahrzeugs. Ein begründetes Motiv: Eine Direct Line-Stichprobe unter
sachverständigen Autohändlern ergab, dass für Raucher-Gebrauchtwagen
nicht nur deutlich niedrigere Preise erzielt werden, sondern dass sie
immer schwieriger überhaupt zu verkaufen sind.
Abdruck honorarfrei / Belegexemplar erbeten. 
   Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.directline.de

Pressekontakt:

Direct Line Versicherung AG
Betina Welter
Leiterin Unternehmenskommunikation

Rheinstr. 7a, 14513 Teltow
T: 0 33 28 - 449 - 353
F: 0 33 28 - 449 - 348
betina.welter@directline.de

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