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Vom Branding zur Beziehungskultur: Kundenbindung durch aktive Marken

Heidelberg (ots)

Marken sind entzaubert und lassen sich nicht
mehr nur als statische "Brand" charakterisieren. Erfolgreiche Bindung
der Kunden an Markenartikel braucht daher mehr als das Branding des
Produktes. Vielmehr besteht zwischen Konsument und Marke ein
interaktives Verhältnis. Sigrid Schmid und Wilhelm Kampik von der GIM
Gesellschaft für Innovative Marktforschung zeigten in ihrem Vortrag
auf dem "M-Motion-Tag" am 15.11.2002 in Frankfurt am Main
Ansatzpunkte für Kundenbindung auf: Je nach Altersstufe und
Konsumsozialisation haben aktive Marken die Möglichkeit, durch
Interaktivität und soziale wie emotionale Aktivierung der Marke eine
dauerhafte Beziehung zum Konsumenten aufzubauen.
Neue "Kundenmarken" für 55+
Eine GIM-Eigenstudie hat mit Markentagebüchern und
Einzelinterviews die soziale Aktivität von Marken im Lebensverlauf
untersucht. Das Ergebnis: Die drei Altersstufen über 55, über 30 und
unter 20 zeichnen sich durch eine spezifische Markenbiographie und
ein spezifisches Markenverhältnis aus.
Die älteste Gruppe sieht Marken als Autorität und bezieht sich auf
wenige Konsensmarken, die für Sicherheit und Qualität bürgen und so
Ausdruck von Wohlstand sind ("ich hab's geschafft"). Für sie muss die
ideale Marke auf die individuellen Ansprüche von älteren Konsumenten
eingehen und ihm etwas bieten - sei es durch erlebbare Exklusivität
oder Service.
Neue "Beziehungsmarken" für 30+
Die Über-30jährigen praktizieren eine Demokratisierung des
Konsums. Statt Lifestyle-Marken zu huldigen ist diese Gruppe zu
Selbstoptimierung übergegangen und aufgrund von ökonomischen
Restriktionen darüber hinaus gezwungen, selektiv zu konsumieren. Die
neue Markenbeziehung der Über-30jährigen ist ausgewählt emotional,
nur in wenigen persönlich wichtigen Bereiche findet die klassische
Markentreue ihre Fortsetzung.
Neue "authentische Marken" für unter 20 Die Konsumenten der
jüngsten Gruppe sind früh von Marken desillusioniert worden. Sie
haben ein hohes Maß an Konsumkompetenz und suchen nach authentischen
Marken. In völligem Gegensatz zu der ältesten Gruppe gilt: hier:
"Konsument als Autorität - Marke als Möglichkeit".
Für alle Altersstufen gilt: Marken, die einen persönlichen Wert
jenseits der Darstellungsdimension bieten, den Konsumenten mit
individuellen Gestaltungs- und Kombinationsvarianten einbinden, und
deren Marketing die Konsumenten in ihrer Kompetenz ernst nimmt, haben
auch zukünftig eine Chance ...
PRESSEKONTAKT:
GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH 
GIM Network: Heidelberg - Berlin - Hamburg - Moskau
Godehard Wakenhut
Unternehmenskommunikation 
Telefon:  +49(0)6221/8328-462 
E-Mail:    g.wakenhut@g-i-m.com 
Internet: www.g-i-m.com

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